Extravaganter Multifunktionskomplex
Kaohsiung Pop Music Center in Taiwan
© Kano Chang
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Nicht nur formal ist das Pop Music Center in der südtaiwanesischen Hafenstadt Kaohsiung ein ungewöhnliches Projekt. Der 100-Millionen-Euro-Neubau mit auffälliger Dachlandschaft entstand aus einem Wettbewerb, den ein Team spanischer Nachwuchsarchitekten 2012 gewonnen hat. Noch ungewöhnlicher ist es, dass die Equipe um den Projektleiter Manuel Monteserín Lahoz tatsächlich bis zur Baufertigstellung acht Jahre später mit an Bord blieb.
© Yi-Hsien Lee Photography
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Das Zentrum für Popmusik ist ein veritables eigenes Stadtviertel für die Kultur in der mit 2,7 Millionen Einwohnern zweitgrößten Stadt Taiwans. Sogar die Ortsnamen passen zum Thema: Am „Glory Pier“ mündet der „Love River“ in das mitten in der Stadt gelegene Hafenbecken. Der Entwurf der Architekten für die vier Kernbestandteile des Pop Music Center ist voll von maritimen Assoziationen.
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Dominiert wird der Gebäudekomplex von der sogenannten Great Wave, die eine Konzerthalle mit 3500 Plätzen, ein Museum, Büros und Probenräume in sich vereint. Letztere liegen in den beiden Türmen, die sich wie zwei frontal aufeinandertreffende Wellenkämme emporwölben und durch eine Glasfuge mit Atrium getrennt sind. Der kleinere von ihnen bildet zugleich den Bühnenhintergrund für eine Freiluft-Arena für 12 000 Personen auf der Südwestseite des Areals.
© Yi-Hsien Lee Photography
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Richtung Innenstadt schließen sich an die große Welle die Dolphins an, fünf kreissegmentförmige Restaurants auf Stützen, die ein erhöhter Laufsteg miteinander verbindet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hafenbeckens erheben sich die sechs Whales über der Uferpromenade. Die Flachbauten mit ihren gewölbten Gründächern beherbergen kleinere Säle für Konzerte, Vorträge und andere Veranstaltungen.
© Yi-Hsien Lee Photography
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Komplettiert wird das Ensemble von der Coral, einem aus Sechsecken zusammengesetzten Dach auf stählernen Baumstützen. Ursprünglich war es von den Architekten als offene Markthalle geplant, doch der Bauherr wünschte sich an dieser Stelle eine geschlossene und klimatisierte Ausstellungshalle. Das Konzept für das Dach blieb, die Nutzung wurde entsprechend geändert. Das allgegenwärtige Sechseckmotiv ist auch das formale Bindeglied zwischen den sonst eher disparaten Gebäuden.
© Tai Tzu Chun
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Am Doppelturm der Great Wave löst es sich in ein offenes Gitterwerk auf, das wohl sprühende Gischt symbolisieren soll. Über die Sinnfälligkeit der Idee und deren Umsetzung im Detail lässt sich sicher streiten – doch ein symbolträchtiges Ensemble voller Extravaganz haben Monteserín Lahoz und sein Team der Stadt Kaohsiung zweifellos beschert.
Architektur: Manuel A. Monteserín Lahoz, Beatriz Pachón Castrillo, Javier Simó de Pedro u.a.
Lokale Partnerarchitekten: Mark Ongg
Bauherr: Stadtverwaltung Kaohsiung
Standort: No. 31, Haibian Rd, Lingya District, Kaohsiung City, Taiwan 802 (TW)
Tragwerksplanung: BAC Engineerung Consultancy Group, Tec-Build United Structure Engineer Office, Federal Engineering Consultant
Projektsteuerung: EDDEA
Landschaftsarchitektur: Old Farmer Landscape Architecture
TGA-Planung: Parsons Brinckerhoff
Fassadenplanung: PKD Engineering Consultants
Lichtplanung: J.Y. Lighting Design
Bühnentechnik: Yitai Design Consultant
Akustik: Xu-Acoustique
Bruttogrundfläche: 88 000 m²
Gesamtkosten: 100 Mio. €