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Hyperbolische Gewölbe: Weinkellerei in Mont-Ras
Foto: José Hevia
In der Baix Empordà, einer Gegend vor Girona in Katalonien steht ein stattliches Landhaus inmitten von Weinbergen und Wald. Die Architekten Victor Rahola und Jorge Vidal entwarfen eine Weinkellerei, die eine Beziehung zum Landhaus aufbaut und gleichzeitig den Anforderungen der Weinproduktion entspricht. Die Reben laufen auf das Gebäude zu, dessen vier Haupträume in der Verlängerung der Reihen orientiert sind. Zwischen den vier Haupträumen, die mit ihren großen Holztoren auch außen ablesbar sind, liegen drei Servicebereiche mit Lagerräumen und technischen Anlagen.
Die Betonstruktur ist in die Erde eingelassen. Von oben ist sie mit Gras bewachsen, an den Seiten stützen gemauerte Halbtonnen das Gelände ab. Durch die Feuchtigkeit der Erde entsteht ein Raumklima, das die Haltbarkeit der lagernden Weine fördert. Außerdem bleibt so die Temperatur im Inneren konstanter und das Landhaus wird optisch um einen Sockel ergänzt.
Aus den statischen Berechnungen der Gewölbe hat sich eine hyperbolische Form ergeben. Die vier Haupträume, die unter diesen brettergeschalten Sichtbetongewölben liegen, sind je nach Nutzung unterschiedlich groß. Im ersten Raum, ganz zur Rechten, werden die Landmaschinen und Werkzeuge zur Arbeit auf dem Weinberg gelagert. In der daran grenzenden Servicezone liegt das Labor. Es folgt ein wesentlich größeres Gewölbe, das den Fässern mit Most Platz bietet. Im dritten Raum liegen Fässer und Flaschen, die noch eine Weile lagern sollen, bis sie eine Reihe weiter nach links sortiert werden können. Die vierte Zone, links außen ist nämlich dem Genuss gewidmet: Hier lagern Flaschen, die bereit sind, geöffnet zu werden. An einer langen Holztafel finden die Verkostungen statt.