Hotel mit Büros in Zürich von Alexander Fehre

Für das Hyatt-Hotel am Zürcher Flughafen hat das Studio Alexander Fehre eine Arbeitswelt mit einer Fläche von 1500 m² entworfen. Das Hotel befindet sich in dem von Pritzker-Preisträger Riken Yamamoto entworfenen Gebäudekomplex The Circle. Dabei umfassen die dazugehörigen Büroflächen vielfältige Nutzungsszenarien: Sie reichen von Einzelzellen über frei bespielbare Flächen und offene Küchen bis hin zu Rückzugsorten, die der Kontemplation dienen.

Offene und geschlossene Flächen schaffen verschiedene Arbeitsumgebungen. © Philip Kottlorz

Der unregelmäßige, durch Erschließungs- und Sanitärkerne stark zergliederte Grundriss wird mit Hilfe von offenen Büroflächen und verglasten Boxen neu gegliedert. Letztere haben abgerundete Ecken und können mittels innenliegender Vorhänge visuell abgetrennt werden. Sie verleihen den Räumlichkeiten einen weichen fließenden Charakter. Dazu passt auch das Konzept der minimierten Erschließungsfläche, die stattdessen mit Sofas, Samtpolsterbänken, eigens angefertigten Sesseln und Sitznischen aus Eichenholz bespielt wird. Ein verbindendes Element ist die perforierte Metalldecke. Mit ihrer Lochstruktur sorgt sie für eine zusätzliche Expressivität. 

Zwischen den verglasten Boxen sind informelle Arbeitsinseln angeordnet. © Philip Kottlorz

Die Arbeitsumgebung gleicht in ihrer Gestaltung einer Hotellounge: Gedämpftes indirektes Licht mit Pendelleuchten aus gesponnenem Messing, textile Wandverkleidungen und das polygonal verlegte Eichenparkett schaffen eine warme und einladende Atmosphäre. Teil der Einrichtung ist die hauseigene Bibliothek mit ihren aus Eichenholz gefertigten Regalen. Gleichzeitig wird die vorhandene Fläche optimal genutzt. Ein Beispiel sind die schmalen Arbeitsplatten, die entlang der Pfosten-Riegel-Fassade angeordnet sind und mit roten Barhockern bespielt werden. So entsteht eine vielschichtige Arbeitswelt, die Büro und Hotel spielerisch miteinander verbindet. Offene Büroflächen mit Loungecharakter