Holzhybrid-Wohnbau Haut in Amsterdam

Mit BIM in die Höhe

Mit BIM in die Höhe: Das Wohnhochhaus Haut in Amsterdam gehört zu den höchsten Holzhybridbauten der Welt. Entstanden ist es nach den Plänen des niederländischen Architekturbüros Team V Architectuur in Kooperation mit Arup Niederlande. Die Fertigteile für das Projekt modellierte Brüninghoff mit BIM-Software, die Logistik und Montage steuerte das Bauunternehmen über 3D-Modelle.

Das Haut ist ein neues Wohngebäude in Amsterdam. Der 73 m hohe Holzhybridbau mit 21 Stockwerken wurde vom niederländischen Architekturbüro Team V Architectuur in Kooperation mit Arup Niederlande geplant. Bauherr und Projektentwickler ist Lingotto. Generalunternehmer ist J.P. van Eesteren. Brüninghoff fertigte, lieferte und montierte die Brettsperrholzwände, Brettschichtholzstützen, Holzbetonverbunddecken, Stahl- und Stahlbetonfertigteilunterzüge sowie Stahlbetonfertigteilstützen.

Das Bauunternehmen modellierte alle Fertigteile mit BIM-Software wie Tekla Structures und steuerte Logistik und Montage über 3D-Modelle. Die Abstimmung, Koordination und der Datenaustausch mit externen Statikern, Architekten, Bauleitung und Produktion erfolgte überwiegend über das offene Austauschformat IFC (Industrie Foundation Classes). Insbesondere die Modellierung von Details gestaltete sich kompliziert: Zu den Herausforderungen bei der Modellierung von Details gehörten der reduzierte Platz für Bewehrung, Dämmung, Leerrohre und elektrische Leitungen in den Decken und Böden sowie der Brandschutz. Dazu kamen unterschiedliche Grundrisse sowie Anschlüsse für Wasser und Elektrizität auf jedem Stockwerk und in jeder Wohneinheit.

© Jannes Linders

Geringerer Koordinationsaufwand

Das Arbeiten im 3D-Modell reduzierte den dafür erforderlichen Koordinationsaufwand, insbesondere bei Änderungen, die mit geringem Aufwand bewertet und vorgenommen werden konnten. Selbst bei Sprachunterschieden fanden die Projektbeteiligten inhaltlich schneller zusammen. Fragen der Arbeitssicherheit wurden bereits im Modell berücksichtigt.

Auch das Montageteam auf der Baustelle konnte auf das BIM-Modell zugreifen und bauteilspezifische Informationen abrufen, was sich aufgrund der Bauteilvielfalt als besonders hilfreich erwies. Der Abgleich der eingebauten Bauteile mit dem 3D-Modell erfolgte mittels modellbasierter Vermesstechnik.

Dies ist eine Bildunterschrift

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© Jannes Linders

Auch das Montageteam auf der Baustelle konnte auf das BIM-Modell zugreifen und bauteilspezifische Informationen abrufen, was sich aufgrund der Bauteilvielfalt als besonders hilfreich erwies. Der Abgleich der eingebauten Bauteile mit dem 3D-Modell erfolgte mittels modellbasierter Vermesstechnik.

Architektur: Team V Architectuur, Amsterdam
Fachplanung: Arup Niederlande

Standort: Amsterdam (NL)