Ausstellung in Wien
Hollein Calling. Architektonische Dialoge
Ausstellung „Hollein Calling. Architektonische Dialoge“ im Architekturzentrum Wien, Ausstellungshalle 2, © Foto: Reiner Riedler
Durch die Gegenüberstellung mit zeitgenössischen Projekten holt das Architekturzentrum Wien das Werk des Architekten Hans Hollein in den aktuellen Diskurs.
Hans Hollein und Kollegen fotografieren das Wettbewerbsmodell des Museums für Moderne Kunst, Frankfurt am Main, 1982, © Architekturzentrum Wien, Sammlung, Sina Baniahmad
Ein Jahrzehnt nach dem Tod Holleins stellt die Ausstellung „Hollein Calling. Architektonische Dialoge“ im Architekturzentrum Wien wegweisende Projekte des österreichischen Pritzker-Preisträgers vor. Der zeitliche Abstand soll helfen, das „Phänomen Hollein“ neu zu betrachten und zeigen, dass in der Gegenwartsarchitektur mehr Hollein steckt als man vermutet.
In der Ausstellung trifft Holleins Werk auf aktuelle Projekte zeitgenössischer Architekturbüros, die mit ihrer Arbeit heutige Diskurse prägen. Die ausgewählten jungen Architekturbüros zeigen Bezüge zu Aspekten aus Holleins Werk, sowohl offensichtlich als auch indirekt. Sie sind darin vereint, ihre eigene Arbeit als Teil einer sich neu formierenden, kulturkritischen Architekturproduktion zu sehen.
Almannai Fischer Architekt*innen: Wohnprojekt „Das 100“, Weimar, entstanden im Rahmen der IBA Thüringen. © Almannai Fischer Architekt*innen
Erstmals gezeigte Exponate
Die Ausstellung zeigt bisher unveröffentlichte Skizzen, Modelle, Prototype und Dokumente aus dem Atelier Hollein. Diese stammen aus dem seit mehreren Jahren aufwendig aufgearbeiteten Archiv Hans Hollein AzW und MAK, Wien. Eine 220-seitige englischsprachige Publikation „Hollein Calling. Architectural Dialogues“ begleitet die Ausstellung.
Aus dem Archiv Hans Hollein: Haas-Haus 1985–1990, © Architekturzentrum Wien, Sammlung
Aus dem Archiv Hans Hollein: Axonometrie der Eröffnungsausstellung des National Museum of Design, New York, 1974–1976, © Architekturzentrum Wien, Sammlung
Historische Objekte und aktuelle Themen
Neben dem gezeigten Archivmaterial erwartet die Besucherinnen und Besucher eine Sammlung ausgewählter Objekte und Pläne zu generationsübergreifenden Themen, Methoden und Interessengebieten. Aufgegriffen werden auch aktuelle Herausforderungen wie die Klimakrise, der Umgang mit neuen Technologien und Fragen der sozialen Gerechtigkeit. Die Ausstellung ruft ausdrücklich dazu auf, mehr über Architektur zu diskutieren.
Ausstellungsort: Ausstellungshalle 2, Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien (AT)
Ausstellungsdauer: 21. September 2023 bis 12. Februar 2024
Öffnungszeiten: täglich 10–19 Uhr
Weitere Informationen: azw.at