Hohlkastenelemente formen Decke

In der Gemeinde Ostrach unweit des Bodensees entstand nach einem Entwurf der Architektengesellschaft Mauch-Offner ein Mehrfamilienhaus mit Gewerbenutzung. Das Gebäude mit acht Wohneinheiten sowie einer Bäckerei mit Gastbereich ließ die Wood Living Wohnbau errichten, ein Bauträger, der sich auf Holzbauten spezialisiert hat. 

Als Deckenelemente wurden Hohlkastenelemente von Best Wood Schneider verwendet. Das System mit dem Namen CLT-Box-Decke FS zeichnet sich laut Hersteller durch seinen hohen Vorfertigungsgrad sowie einen hervorragenden Schallschutz aus. 

Der Norm-Trittschallpegel L‘n,w liegt dabei bei maximal 46 dB, zudem wurde durch den Gefachschallschutz in Kombination mit dem Fußbodenaufbau, bei dem unter anderem die elastisch gebundene Schüttung BoundSplitt19 zum Einsatz kam, eine Dämpfung der tiefen Frequenzbereiche erreicht. 

Das Hohlkastenelement besteht aus zwei CLT-Platten mit dazwischen eingeleimten Rippenhölzern. Es entspricht mindestens der Feuerwiderstandsklasse F60/REI60, hat eine hohe statische Tragfähigkeit und ermöglicht große Spannweiten bei geringem Materialeinsatz.

© Best Wood Schneider

Im Vergleich zu einer einschaligen Massivholzdecke kann durch die Hohlkastenform der Materialeinsatz laut Hersteller um bis zu 40 % reduziert werden – bei gleicher statischer Leistungsfähigkeit. Die Unterseite der Hohlkastenelemente blieb sichtbar und bildete die Zimmerdecke. Da diese bereits im Werk geschliffen und mit einer Lasur versehen wurden, waren bauseits keine weiteren Handgriffe erforderlich. CHI