16.12.2020

Hochalpine Architektur: Aluminiumverkleidete Schutzhütte am Dachstein

Foto: Prefa | Croce & Wir

Wie ein Fels integriert sich der Neubau in die schroffe Landschaft. Der Entwurf stammt von den Architekten Thomas Heil und Stephan Hoinkes vom Innsbrucker Büro dreiplus Architekten. Diese gewannen einen 2016 ausgeschriebenen Wettbewerb der Sektion Austria des Österreichischen Alpenvereins. Eine ursprünglich 1929 errichtete und mehrfach umgebaute, erweiterte und renovierte Schutzhütte in unmittelbarer Nähe hatte aufgrund ihrer in die Jahre gekommenen Bausubstanz den Neubau notwendig gemacht. Zum Erscheinungsbild der kurz vor Jahresende 2018 fertiggestellten Seethalerhütte trägt im Wesentlichen die homogene Gebäudehülle aus Prefa Dach- und Fassadenpaneelen FX.12 in der Farbe P.10 Steingrau bei. Die Aluminiumplatten halten den Schneelasten, Windlasten bis 160 km/h sowie extremen Kältebedingungen am Berg stand.

Felsartige Form folgt der Funktion
Ein vorgefertigter Massivholzbau bildet die Konstruktion. Die Gebäudekubatur nimmt nicht nur Bezug zum hochalpinen Kontext, sie folgt auch funktionalen Anforderungen. So nimmt etwa die Südfassade genau jene Neigung ein, die für eine optimale Sonneneinstrahlung auf die Photovoltaikanlage notwendig ist. Die schrägen Außenwandflächen wiederum tragen dazu bei, dass Regenwasser in Frischwassertanks geleitet und gesammelt werden kann. Zudem wurde die Gebäudeform dahingehend optimiert, dass die Grundfläche so klein wie möglich bleiben konnte.

Kurze Bauphase, präzise Logistik
Auch der Bauprozess am ausgesetzten Felsen in 2740 m Höhe war keine alltägliche Aufgabe. Zwar gab es eine Werkstatt am Berg, doch die meisten Aufgaben wurden im Vorfeld im Tal ausgeführt. Eine ausgeklügelte Logistik und die gute Zusammenarbeit zwischen den Gewerken trugen im Wesentlichen zum Gelingen des Projekts bei. Das vorgefertigte Material musste mit dem Hubschrauber beziehungsweise via Seilbahn über die Dachstein-Südwandbahn transportiert und vor Ort gefügt werden. Die Umsetzung der Fassadenarbeiten wurde Stefan Mittersteiner vom Unternehmen Dachbau Grossi übertragen. Zwei bis fünf seiner Mitarbeiter konnten in den Sommermonaten täglich an der exponierten Baustelle arbeiten.

Weitere Informationen: www.prefa.de

Dieser Beitrag erscheint auch in der Ausgabe DETAIL 1/2.2021

Foto: Prefa | Croce & Wir

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