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Heterogene Gebäudevolumina: Lewis Center for the Arts in Princeton
Foto: Paul Warchol
Selbst das Autoland USA investiert gelegentlich große Summen, um den öffentlichen Nahverkehr aufzubessern. Beispielhaft hierfür steht die Kleinstadt Princeton südwestlich von New York, die seit dreieinhalb Jahren einen eigenen Kopfbahnhof ihr Eigen nennt. Er liegt am Südrand des berühmten Universitätscampus in einem bislang sehr heterogenen Umfeld aus Parkplätzen und versprengten Labor- und Fakultätsgebäuden.
Im Zuge der Bahnhofsplanungen begann die Universität Princeton, sich über ein repräsentatives südliches Entrée zum Campus Gedanken zu machen. 2008 erhielten Steven Holl Architects und BNIM Architects den Auftrag, hier ein neues, nach dem Princeton-Alumnus Peter B. Lewis benanntes Kunst- und Theaterzentrum zu entwerfen. Neben Ausstellungsräumen für den Kunststudiengang der Universität umfasst das Raumprogramm Proben- und Aufnahmeräume für Musiker, zwei Aufführungssäle für Tanz und Theater sowie zwei kleinere Tanzstudios.
Es entstanden vier Baukörper mit sehr unterschiedlichem Charakter, die gleichwohl durch einheitliche Materialwahl eine gewisse Kohärenz besitzen. Das zweiteilige »Wallace Dance Building and Theater« mit den Theatersälen und Tanzstudios besteht aus einem zylindrischen und einem trapezförmigen Bauteil und ist nach dem Haus-im-Haus-Prinzip konzipiert. Die vier Aufführungssäle sind als Kuben unterschiedlicher Größe in die beiden Volumina eingestellt und durch verschiedene Oberflächenverkleidungen differenziert.
Deutlich einfacher ist die innere Raumstruktur in dem sechsgeschossigen »Arts Tower«, der die Kunstgalerie beherbergt. Im »New Music Building« spielten die Architekten hingegen mit dem Thema der Aufhängung: Die Probenräume sind als einzelne Holzkuben vom Haupttragwerk des Gebäudes abgehängt und so voneinander akustisch entkoppelt. Die innere Raumstruktur wird durch eine gebäudehohe Glasfassade von der zentralen Plaza des Kunst- und Kulturzentrums aus lesbar. Auf dem Platz ließen die Architekten ein Wasserbecken anlegen und darunter – als Bindeglied zwischen den vier Baukörpern – ein 750 m2 großes »Forum«. Es soll als Verteilerebene und zentraler Treffpunkt dienen und wird von oben durch Glasoberlichter im Boden des Wasserbeckens belichtet.
Weitere Informationen:
Landschaftsarchitekten: Michael Van Valkenburgh Associates
Tragwerksplanung, TGA-Planung, Lichtplanung, Bauakustik: Ove Arup & Partners
Fassadenplanung: Front Inc.
Bühnentechnik: Auerbach-Pollock-Friedlander
Bauingenieur: Vanasse Hangen Brustin, Inc.
Bauunternehmung: Turner Construction Company
Landschaftsarchitekten: Michael Van Valkenburgh Associates
Tragwerksplanung, TGA-Planung, Lichtplanung, Bauakustik: Ove Arup & Partners
Fassadenplanung: Front Inc.
Bühnentechnik: Auerbach-Pollock-Friedlander
Bauingenieur: Vanasse Hangen Brustin, Inc.
Bauunternehmung: Turner Construction Company