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Gestapelte Raummodule: Studentenwohnheim bei Barcelona
Mit seinen gestapelten Raummodulen aus Beton ist das Studentenwohnheim in Sant Cugat del Vallès ein Paradebeispiel für ein konsequent vorgefertigtes Gebäude. Denn nicht nur die tragende Stahlbetonkonstruktion wurde im Werk hergestellt, sondern auch Fassaden, Bäder und Installationen.
Architekten: dataAE, Barcelona, HARQUITECTES, Sabadell
Standort: Carrer de Pere Serra 1, Sant Cugat del Vallès
Architekten: dataAE, Barcelona, HARQUITECTES, Sabadell
Standort: Carrer de Pere Serra 1, Sant Cugat del Vallès
Voraussetzung für die Teilnahme an dem von der katalanischen Technischen Universität ausgelobten Wettbewerb war die Verwendung des modularen Betonfertigteilsystems eines spanischen Herstellers. Das siegreiche Team aus zwei katalanischen Architekturbüros nahm sich die Freiheit und modifizierte die an den Stirnseiten offenen Betonboxen nach ihren Vorstellungen. Zum einen verzichteten sie auf die vom Hersteller vorgesehenen Wand- und Bodenbeläge und beließen die Oberflächen roh. Zum anderen wählten sie eine Größe von 5 x 11,2 Metern – die maximalen Abmessungen für den Lkw-Transport.
62 dieser Module wurden in zwei Reihen und zwei Geschossen gestapelt. Dazwischen liegt ein länglicher Innenhof, der als Gemeinschafts- und Begegnungsraum das Herz der Anlage bildet und von Laubengängen, ebenfalls aus Betonfertigteilen, flankiert wird. An den Außenseiten sorgen Kletterpflanzen, die an einem Stahlseilnetz hochranken, für den nötigen Sonnenschutz und lockern gleichzeitig die repetitive Lochfassade auf.
Die einzelnen Module sind ca. 40 m² groß und werden jeweils von einem oder zwei Studenten bewohnt. Neben dem Eingang befindet sich das Bad, an dessen Rückseite eine Küchenzeile mit offenen Regalen integriert ist. Der restiche Raum kann frei möbliert werden.
Die Vorteile der Modulweise liegen bei diesem Bau nicht nur in der kostengünstigen Herstellung und in der kurzen Bauzeit, sondern auch in einer einfachen Demontage. So können die einzelnen Bauteile leicht voneinander gelöst und wiederverwertet werden. Darüber hinaus erreicht das Gebäude den Schweizer Minergiestandard, d.h. einen Heizwärmebedarf von weniger als 38 kWh/m²a – für spanische Verhältnisse ungewöhnlich, jedoch eine weitere Vorgabe der Universität.
Die Betonmodule wurden im Werk vorgefertigt, ebenso die stirnseitigen Fassaden, die als gedämmte Metallständerwände im Wesentlichen gleich aufgebaut sind. Während jedoch auf der Außenseite gekantetes Stahlblech die wetterfeste Oberfläche bildet, wurden auf der geschützten Laubengangseite schwarz beschichtete Furniersperrholzplatten gewählt. Die fertigen Module wurden auf die Baustelle transportiert und miteinander durch ein reversibles Stahlverbindungssystem befestigt.
Projektdaten:
Bauherr: Universitat Politècnica de Catalunya, Barcelona,
Architekten: dataAE, Barcelona, HARQUITECTES, Sabadell
Tragwerksplaner: DSM arquitectes, Vic
Haustechnik: Àbac Enginyers S.L.P, Barcelona
Umweltberater: Societat Orgànica, Barcelona
Vorfertigung Modul und Fassade: Compact Habit, Cardona
Gründach: Danosa, Fontanar
Energietechnik: Leako, Etxebarri
Holzfenster: 9Intex, Calldetenes
Furniersperrholz: Riga ply, Riga
Dämmung: Rockwool, Caparroso
Isolierungen: Tecresa Proteccion Pasiva, Bilbao
Eine ausführliche Dokumentation finden Sie in unserer Ausgabe DETAIL 2015/4 zum Thema "Vorfertigung".
Bauherr: Universitat Politècnica de Catalunya, Barcelona,
Architekten: dataAE, Barcelona, HARQUITECTES, Sabadell
Tragwerksplaner: DSM arquitectes, Vic
Haustechnik: Àbac Enginyers S.L.P, Barcelona
Umweltberater: Societat Orgànica, Barcelona
Vorfertigung Modul und Fassade: Compact Habit, Cardona
Gründach: Danosa, Fontanar
Energietechnik: Leako, Etxebarri
Holzfenster: 9Intex, Calldetenes
Furniersperrholz: Riga ply, Riga
Dämmung: Rockwool, Caparroso
Isolierungen: Tecresa Proteccion Pasiva, Bilbao
Eine ausführliche Dokumentation finden Sie in unserer Ausgabe DETAIL 2015/4 zum Thema "Vorfertigung".