Geschützt und verschattet: Einfamilienhaus bei Melbourne
Foto: Earl Carter
Nicht nur das Haus, auch die Freibereiche liegen dank der 36 × 39 m großen Pergola im Schatten. Sie ist aus 156 jeweils 3 × 3 m großen Elementen zusammengesetzt und besteht aus Stahlrahmen, in denen Latten aus lokalem Eukalyptusholz liegen. Zwanzig Dachelemente sind als Luken konzipiert. Sie lagern auf Gasdruckfedern und können teils nach Norden, teils nach Süden manuell geöffnet werden. So bremsen sie den vom Hang kommenden Südwind ab und lassen zudem spannende Lichtspiele entstehen, wenn Sonnenlicht ins Innere fällt.
Talseitig ist das Gebäude vollverglast, während die Wände an der Hangseite aus gedämmten Holzrahmen mit Zementfaserplatten bestehen. Das Dach ist aus Furnierschichtholzbindern heimischer Pinienhölzer gefertigt und mit Stahlprofilblechen gedeckt. Im Innenausbau spiegelt sich die äußere kühle Schlichtheit wider. Sowohl die Betonfliesen auf der Terrasse als auch die grau lackierten Zementfaserplatten für die raumhohen Einbauschränke setzen sich hier fort. Dazu bilden die Sperrholzoberfläche des Küchenblocks und die offene Holzdecke einen warmen Kontrast.