25.09.2014 Peter Popp

Fritz-Höger-Preis 2014 entschieden

Der erstmals in 2008 ausgelobte Fritz-Höger-Preis für Backstein-Architektur ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und wird alle drei Jahre von der Initiative Bauen mit Backstein - dem Zusammenschluss der 14 führenden Backsteinhersteller in Deutschland - verliehen. Seit 2011 wird der Wettbewerb von dem Bund Deutscher Architekten BDA partnerschaftlich unterstützt. Jurymitglieder
Andreas Meck (Gesamtsieger Fritz-Höger-Preis 2011 für Backstein-Architektur, meck architekten, München)
Alexander Schwarz (Partner und Design Director David Chipperfield Architects, Berlin)
Enrique Sobejano (Nieto Sobejano Arquitectos, Madrid)
Heiner Farwick (Präsident Bund Deutscher Architekten BDA)
Kaye Geipel (stellvertretender Chefredakteur des Architektur-Magazins Bauwelt) Weitere Informationen
www.backstein.com
Der von Álvaro Siza und Rudolf Finsterwalder für die Raketenstation Hombroich entworfene Siza-Pavillon wurde mit dem Grand Prix des "Fritz-Höger-Preis 2014" ausgezeichnet. Am vergangenen Samstag wurde der neu benannte Hauptpreis zum dritten Mal seit 2008 verliehen. Die Ausstellung aller Wettbewerbsarbeiten läuft noch bis zum 19. Oktober 2014. Ort: DAZ, Taut-Saal, Köpenicker Str. 48/49, 10179 Berlin
Dauer: 20. September - 19. Oktober 2014

Foto: Tomas Riehle

Laut Jury "vereint der Siza-Pavillon losgelöst von gestalterischen Konventionen – Architektur, Kunst und Natur zu einer eindrucksvollen Gesamtkomposition. Dem reduzierten Museumsbau gelingt die Inszenierung des Ortes. Dabei steht weniger die Selbstinszenierung im Fokus als vielmehr die Vermittlung von Architektur." Ebenso wie bei den Pavillons von Erwin Heerich ist die Fassade des bereits 2009 fertiggestellten Siza-Pavillons mit unregelmäßigen Klinkern aus Abbruchhäusern verkleidet. Mit der Verarbeitung von gebrauchtem Material betonen die Architekten die zeitlose Qualität des Backsteins.

Foto: Duccio Malagamba

Aus mehr als 500 Wettbewerbsbeiträgen gingen 70 nominierte Projekte hervor. Am Ende des Auswahlprozesses entschied sich die Jury für insgesamt neun Preisträger. Neben den beiden Hauptpreisträgern Álvaro Siza und Rudolf Finsterwalder wurden folgende Projekte mit einem Fritz-Höger-Preis in Gold ausgezeichnet: 
Öffentliche Bauten, Sport und Freizeit
VON M, Stuttgart, D
Museum Luthers Sterbehaus

Museum Luthers Sterbehaus, Foto: Zooey Braun


Büro- und Gewerbebauten
Boltshauser Architekten, Zürich, CH
Umbau Atelierhaus Dubstrasse

Umbau Atelierhaus Dubstrasse in Zürich, Boltshauser Architekten, Foto: Beat Buehler


Wohnungsbau / Geschosswohnungsbau
vir.mueller architects, Neu-Delhi, Indien
Defence Colony Residence

Defence Colony Residence, vir.mueller architects, Foto: Andre J. Fanthome


Einfamilienhaus / Doppelhaushälfte
H Arquitectes Sabadell, Barcelona, E
1101 House

1101 House, H Arquitectes, Foto: Adria Goula


Ganzheitliche Sanierung
Dohse Architekten, Hamburg, D
Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf

Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf, Dohse Architekten, Foto: Dorfmueller/Kroeger/Klier


Weiterbauen im Bestand
Witherford Watson Mann Architects, London, GB
Astley Castle

Astley Castle, Witherford Watson Mann Architects, Foto: Philip Vile


Newcomer-Award
Jan Rösler Architekten, Berlin, D
Haus Stein

Haus Stein, Jan Rösler Architekten, Foto: Simon Menges


Newcomer-Award
M+DB Architecten, Den Haag, NL
House LS in Madampe, Sri Lanka

House LS in Madampe, M+DB Architecten, Foto: M+DB Architecten

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