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Fliegendes Korallenriff: Restaurant in einem Einkaufszentrum in Wien
RamienGo ist ein Restaurant im neuen Bahnhof und Einkaufszentrum “The Mall” in Wien Mitte. Es ist die jüngste Ergänzung der für ihre kontemporäre Interpretation der südostasiatischen und chinesischen Küche bekannt gewordenen Ramien Group. Tzou Lubroth Architekten entwickelten eine 33 Meter lange, hängende Konstruktion aus eigens für das Projekt gefertigten Aluminiumstangen, die zu Assoziationen einlädt.
Architekten: Tzou Lubroth Architekten, Wien
Standort: Landstraßer Hauptstraße 1b, (1. Stock im Wien Mitte The Mall), A-1030 Wien
Standort: Landstraßer Hauptstraße 1b, (1. Stock im Wien Mitte The Mall), A-1030 Wien
Im Zentrum steht die abgehängte Deckeninstallation aus 466 Aluminiumrohren, wobei jedes einzelne eine unterschiedliche Krümmung aufweist. Die 3D-Freiform-Biegungen wurden speziell für dieses Projekt, mit Hilfe von CNC Rohrbiegemaschinen, vorgefertigt. Die Rohre wurden pulverbeschichtet, enden in einem runden Aufsatz und sind an einem von der Betondecke abgehängten Stahlträger befestigt. Dieser passt sich mit seinen Biegungen über eine Länge von 33 Metern der Gesamtform an, und bildet das konstruktive ‚Rückgrat‘ der Installation.
An einem Ende dreht sich das ‚Rückgrat‘, biegt sich nach unten und umschlingt eine Betonsäule, die Aluminiumrohre werden um fast 90 Grad gebogen und öffnen dadurch die Form für die Vorbeigehenden. Sowohl Form als auch Farbgebung der Deckeninstallation nehmen Bezug auf die bereits bestehende Design-Identität der Ramien Restaurants und ist Resultat eines umfangreichen Designprozesses, welcher auf Prototypstudien basiert. Was als Prototyp begann, wurde an die spezifischen Anforderungen des Bauplatzes angepasst.
Ein Hauptaugenmerk des Designs wurde auf die Übersetzung der Geometrie gelegt. Statt die Form als nahtlose Hülle zu fertigen, war es wichtig die strukturellen Einzelteile und die Fertigungsmethode auszudrücken.
Ein Hauptaugenmerk des Designs wurde auf die Übersetzung der Geometrie gelegt. Statt die Form als nahtlose Hülle zu fertigen, war es wichtig die strukturellen Einzelteile und die Fertigungsmethode auszudrücken.
Oberhalb der Sichtbaren, den Raum bestimmenden Aluminiumrohre wurden die Lüftungskanäle bewusst sichtbar gelassen. Die Lichtspots wurden am Stahlrückgrat befestigt. Unter der roten Aluminiumkonstruktion, grenzt sich das Restaurant durch einen grauen Epoxyboden und ein niedriges Stahlgeländer zur Umgebung ab. Konstruktiver Beton wurde sichtbar gelassen. Die Küche ist ein funktionaler Edelstahlblock. Die Einrichtung besteht aus einer Kombination von Corian Tischplatten, Holzbänken und gebleichten Holzstühlen.
Mit der frei fließenden Deckeninstallation schaffen die Architekten Tzou Lubroth nicht nur einen »eyecatcher« in einer Umgebung, voller Stimuli und Sinnesüberflutung, sondern auch eine durchlässige Hülle, die das Restaurant vom Rest des Trubels abschirmt.
Weitere Informationen
www.tzoulubroth.com
Ein Beitrag von Peter Popp und Emilia Margaretha.
Weitere Projekte zum Thema »Bauen mit Stahl« lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe DETAIL 2013/7+8. Die Heft-Beilage »interior design« enthält weitere Projekte zum Thema »Innenraum«.
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Ein Beitrag von Peter Popp und Emilia Margaretha.
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