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Filigraner Glaskubus: Regierungsgebäude in Zamora
Aktuell hagelt es Preise für Alberto Campo Baeza. Der Arnold W. Brunner Memorial Prize 2013 ist bereits die vierte wichtige Auszeichnung in diesem Jahr. Gelobt wird immer wieder die Kompromisslosigkeit seiner minimalistischen Entwürfe, so wie beim neuen Regierungsgebäude in Zamora. Hinter dicken Mauern verbirgt sich hier ein äußerst filigraner Glaskubus.
Architekten: Alberto Campo Baeza, Pablo Fernández Lorenzo, Pablo Redondo Díez, Alfonso González Gaisán, Francisco Blanco Velasco, Madrid
Standort: Zamora, Spanien
Standort: Zamora, Spanien
Weitere Informationen
www.campobaeza.com
www.campobaeza.com
Die ein Meter dicken Mauern des neuen Regierungsgebäudes von Zamora nehmen die Kontur des ehemaligen Klostergartens auf und sind aus dem gleichen hellen Sandstein wie die benachbarte Kathedrale errichtet. Nur wenige Öffnungen verbinden die Umgebung mit dem »Hortus conclusus«. An manchen Stellen berührt der Glaskörper die Mauer, an anderen begleitet er ihren Verlauf, andernorts weitet sich der Zwischenraum zu einem Hof und Bäume erinnern an die ursprüngliche Nutzung. Der entmaterialisierte Eindruck entsteht durch die umlaufende zweischalige Hülle aus VSG-Scheiben in einem Abstand von 75 Zentimetern und den gläsernen horizontalen Dachrand. Kein sichtbares Profil stört die minimalistische Ausführung, da die Scheiben mit Silikonfugen verbunden und im Boden in versenkten Schienen eingelassen sind.
Im Obergeschoss steifen elegant in den Deckenstirnseiten eingefügte VSG-Schwerter an den Scheibenstößen die Konstruktion aus. Dort verbirgt sich ein System aus Stahlprofilen, die die gläserne Hülle mit den massiven Rippendecken verbinden. Neben dem innenliegenden Sonnenschutz sorgen die Bäume im Hof und die nahen Mauerflächen für eine Verschattung der Glasfassade. Im Inneren setzt sich die reduzierte Gestaltung mit homogenen weißen Oberflächen und Milchglasscheiben fort.
Eine ausführliche Print-Dokumentation zum Projekt lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe DETAIL 2013/5 zum Thema »Einfach und Komplex«
Der Bauablauf zwischen Mai 2010 und März 2011