Fassadensanierung am Schloss und Kloster Iburg

Instand zu setzen waren rund 7.500 m² Außenansicht sowie die zu den Innenhöfen ausgerichteten Flächen der Anlage. Die Arbeiten, die zwischen Mai und November 2017 stattfanden, beinhalteten die Neufassung der Sichtfassade aus Sandstein, die Konservierung der Naturstein- und Fachwerkelemente sowie die Restaurierung der Türen und Fenster aus Holz. Verwendet wurden hierbei durchgängig Histolith-Produkte. Diese eignen sich speziell für die Restaurierung von historischen Gebäuden.

Das im Bestand unverputzte, mit Silikonharz gestrichene Mauerwerk erhielt nach Reinigung einen Fassadenkalkanstrich. Bei den verputzten Flächen trug man den Putz zum Teil ab oder baute ihn neu auf. Nach Schließen der Risse applizierte man einen schützenden Fassadenanstrich mit einem Anstrichmittel auf Kieselsolbasis als Grundierung. In einigen Bereichen kamen eine Silikatfarbe als Zwischenanstrich und ein Schlussanstrich mit Sol-Silikatfarbe zum Einsatz. Die rot farbigen Eckquader, Fenster- und Türgewände erhielten einen Anstrich mit einer wasserabweisenden und dampfdiffusionsoffenen Fassaden-Emulsionsfarbe.

Das Fachwerk wurde entschichtet und die Holzbauteile wurden gekittet, um sie daraufhin mit heißem Leinöl zu tränken und Leinölfarben in drei Schichten aufzutragen. Die rund 400 Fenster und Türen aus Holz wurden geschliffen, Fehlstellen füllten die Handwerker mit einer Reparaturmasse auf Epoxydharzbasis. Außerdem entfernten sie schadhafte Abdichtungen am Fensterglas und ergänzten diese mit einem überstreichbaren Polysilikondichtstoff. Für die Imprägnierung neu eingesetzter Holzbauteile wählten die Verarbeiter einen strapazierfähigen Fensterlack.

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