Fassade mit Sandstein und Schiebefenstern

Das Deutschhaus am Mainzer Rheinufer ist seit über 70 Jahren der Sitz des Landtags von Rheinland-Pfalz. In den letzten Jahren wurde es durch Sander Hofrichter Architekten in Zusammenarbeit mit Ernst Architekten umfassend saniert und um einen Anbau im Nordwesten ergänzt. Dieser ersetzt ein Bestandsgebäude und beherbergt ein Restaurant, das allen Bürgern offensteht. An das Deutschhaus bindet es über einen verglasten Zwischenbau an. Auf der anderen Seite des Regierungssitzes wurde die Staatskanzlei auf gleiche Weise angedockt. Die Hülle des Restaurant-Anbaus zeigt sich wie die des Deutschhauses in ortsüblichem rotem Sandstein. In Farbe und Struktur unterscheidet sich die neue Fassade jedoch von der historischen Bausubstanz. 

Hohe Schiebefenster mit schlanken Profilen

Im Kontrast zum Naturstein steht beim Anbau die große Glasfassade zum Platz der Mainzer Republik, die sich fast vollständig öffnen lässt. Umgesetzt wurde die gewünschte Durchlässigkeit der Südwestseite mit dem Schiebefenster Cero von Solarlux. Sechs dieser Elemente sitzen in der 13 m breiten und circa 4,5 m hohen Gebäudeöffnung, der eine Loggia vorgelagert ist. Die 3-fach-Isolierverglasung aus Weißglas umgeben 34 mm schmale Flügelrahmen und ebenso schlanke Profile. Damit erreichen die Schiebefenster einen U-Wert von 0,8 W/(m²K). Die maximale Öffnungsbreite des damit verglasten Bereichs beträgt 8,5 m, wenn vier der Elemente seitlich verschoben werden. Sie lassen sich trotz ihres Gewichts von 600 Kilogramm pro Flügel manuell bewegen, auf einen elektrischen Antrieb konnte verzichtet werden. Eine zusätzliche Verschlussüberwachung schützt die Cero-Elemente über eine 2-Punkt-Stangenverriegelung hinaus vor Einbrüchen. CHI