Fassade mit Funktionsgläsern

Am Hafen von Kopenhagen erhebt sich der 60 m hohe Turm des Bürogebäudes Redmolen, der nach einem Entwurf von Vilhelm Lauritzen Architects und Cobe entstand. Die 12000 m² große Fassadenfläche legt sich zackig um den kreisrunden Grundriss: Sie besteht aus einzelnen Rahmenelementen, die – je nach Orientierung – unterschiedlich breit und verschieden geneigt sind. In den Öffnungen der Metallbauteile sitzen 3-fach Isolierverglasungen mit dem Tageslicht-Wärmeschutzglas Eclaz sowie dem hochtransparenten Sonnenschutzglas Cool-Lite Skn 176 von Saint-Gobain Glass. Neben dem Schutz vor der solaren Einstrahlung und Wärmeverlusten in der kalten Jahreszeit auch eine natürliche und blendfreie Lichtwirkung im Inneren erreicht.

Die Fassade legt sich zackig um den kreisrunden Grundriss und besteht aus einzelnen, verschieden breiten Rahmenelementen. © Pihl Koncernen

Die Grundelemente bestehen aus Stahl und sind mit eloxierten Sonderblechen bekleidet, insgesamt wurde das Bauteil in neun Varianten verbaut. Der Glasanteil sowie der Winkel zwischen Verglasung und opakem Bereich regulieren den Einfall des Sonnenlichts. Im Süden sind die Fassadenelemente schmal ausgeführt; Verglasung und opaker Teil treffen annähernd im 90-Grad-Winkel aufeinander. Nach Westen und Osten hin sind die Elemente breiter und der Glasanteil steigt. Im Norden finden sich die größten Elemente, der Winkel ist vergleichsweise flach und die Öffnung nimmt 2/3 der Fläche ein. Grundlage für das Fassadenkonzept war eine umfangreiche Tageslichtanalyse beziehungsweise -simulation. CHI