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Farbenfroher Baukasten: Kita von kadawittfeldarchitektur
Mit nachhaltigen Materialien und gezielter Farbsetzung bietet die neue Kita auf einer Grünfläche des Beiersdorf - Firmengeländes in Hamburg Platz für sieben Kindergruppen. Konzeptuell soll sie dabei an die Historie der Firma in Form eines Apothekerschrankes erinnern, in der Praxis wirkt sie jedoch eher wie ein überdimensionaler »Baukasten«, der zum Spielen einlädt.
Architekten: kadawittfeldarchitektur, Aachen
Standort: Stresemannallee 103, 22529 Hamburg-Eimsbüttel
Architekten: kadawittfeldarchitektur, Aachen
Standort: Stresemannallee 103, 22529 Hamburg-Eimsbüttel
Herzstück der Kita bildet der zweigeschossige Mehrzweckraum. Für Kinder und Erzieher gleichermaßen als Kommunikations-, Aufenthalts- und Spielfläche nutzbar, schafft er durch eine großzügige Freitreppe einen offenen, vielfach nutzbaren Raum. Die grüne Farbgebung ist dabei primär psychologisch von Bedeutung und soll auf die Kinder harmonisierend wirken. Getrennte Gruppenräume im Erd- und Obergeschoss erhalten ihre Individualität über die, sich in Größe und Farbe ändernden Fassadenrahmen.
Hauswirtschaftsräume ergänzen die Räumlichkeiten im Erdgeschoss. Im Obergeschoss befinden sich zusätzlich eine Küche mit angrenzendem Speiseraum, ein Atelier, ein Vorschulraum und ein Besprechungs- und Pausenraum.
Wie ein gigantischer Baukasten spielt die Fassade auf der Ost- und Westseite des Gebäudes mit unterschiedlich farbigen Rahmen aus Aluminiumblechpaneelen und dient dabei zur Orientierung, aber auch zur Identifikation der Kinder mit den Räumlichkeiten und ihren Gruppen. Während diese auch in den Innenräumen ablesbar bleiben, dienen sie in den Außenbereichen zusätzlich als Sitzmöglichkeiten. Nischenartig können sich die Kinder darin verstecken, verweilen und diese spielerisch und funktional mitnutzen. Farblich auf die jeweiligen Gruppenräume abgestimmte Türen und Garderoben unterstreichen die konzeptuelle Zielsetzung pädagogischer Aspekte wie Orientierung und Identifikation.
Wie ein gigantischer Baukasten spielt die Fassade auf der Ost- und Westseite des Gebäudes mit unterschiedlich farbigen Rahmen aus Aluminiumblechpaneelen und dient dabei zur Orientierung, aber auch zur Identifikation der Kinder mit den Räumlichkeiten und ihren Gruppen. Während diese auch in den Innenräumen ablesbar bleiben, dienen sie in den Außenbereichen zusätzlich als Sitzmöglichkeiten. Nischenartig können sich die Kinder darin verstecken, verweilen und diese spielerisch und funktional mitnutzen. Farblich auf die jeweiligen Gruppenräume abgestimmte Türen und Garderoben unterstreichen die konzeptuelle Zielsetzung pädagogischer Aspekte wie Orientierung und Identifikation.
Übergroße farbige Bauklötze gliedern den Innenraum und fungieren als Spielbereiche für die Kinder. Podeste, Kletterobjekte und integrierte Elemente wie Spielküchen sollen ihre Ideen beim Spielen kreativ fördern, aber den Kindern auch ermöglichen ihre Kita immer wieder aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Durch große Fensteröffnungen einfallendes Licht und farbige Akzente schaffen helle, freundliche Räume zum Wohlfühlen und Großwerden. Zudem sind alle Räumlichkeiten barrierefrei zugänglich. Namengebend für die Kita war der Unternehmensleiter Oscar Troplowitz, der bereits 1898 eine Stillstube für Mütter und deren beruflichen Wiedereinstieg verwirklichte.
Als zweite Kindertagesstätte in Deutschland wurde der Troplo-Kids Kindergarten im November letzten Jahres von der Gesellschaft für nachhaltiges Bauen mit dem Gütesiegel GOLD ausgezeichnet. Dabei wurden nicht nur alle verbauten Materialien, schon während der gesamten Planungsphase überprüft und dokumentiert, sondern immer auch Aspekte wie die soziokulturelle und funktionale Qualität beurteilt. Nicht zuletzt deshalb entstand eine Kita, die den kleinen Besuchern in behaglicher Atmosphäre ermöglicht, sich zu entwickeln und groß zu werden, aber auch in puncto Nachhaltigkeit ein klares Vorbild darstellt. Trotz technischer Anforderungen und Vorhaben wie die Unterschreitung der EnEV2009, gelingt den Architekten eine Kita mit Konzept: Die klare Grundrissstruktur schafft durch die spezielle Möblierung und die verschiedenen Farben in jedem der Räume eine spielerische Individualität. Die Fassade als Möbelstück und Wegweiser zugleich, verbindet das Gesamtkonzept zu einem übergroßen Baukasten und macht die Architektur schon für die Kleinen interessant und spielerisch nutzbar.
Weitere Informationen:
Fertigstellung: 01/2014
Bauherr: Beiersdorf AG
Projektleiter: Arno Schleicher, Ben Beckers
DGNB-Zertifizierung: 06-08/2014
Verleihung des DGNB-Gold-Zertifikats: 20.11. 2014
Bauvolumen
BRI: 7.000 m³
BGF: 1.750 m²
NGF: 1.440 m²
NF (1-7): 1.040 m²
Weitere Informationen:
Fertigstellung: 01/2014
Bauherr: Beiersdorf AG
Projektleiter: Arno Schleicher, Ben Beckers
DGNB-Zertifizierung: 06-08/2014
Verleihung des DGNB-Gold-Zertifikats: 20.11. 2014
Bauvolumen
BRI: 7.000 m³
BGF: 1.750 m²
NGF: 1.440 m²
NF (1-7): 1.040 m²