Intelligente Nutzung einer Brachfläche
Fahrradparkhaus in Mainz von Schoyerer Architekten_Syra
© Marc Nehrbaß
Lorem Ipsum: Zwischenüberschrift
Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz ist um eine Schmuddelecke ärmer. Zu verdanken hat sie das der Hartnäckigkeit Schoyerer Architekten_Syra. Seit 2004 engagierten sie sich für die Idee, die ungenutzte Brachfläche unter der Hochstraße neben dem Hauptbahnhof für dringend benötigte, sichere Fahrradstellplätze zu nutzen. Seit Frühjahr 2021 endlich ist das Ziel erreicht. 1000 Stellplätze bietet das neue Fahrradparkhaus – und gehört damit zu den größten seiner Art in Deutschland.
© Jonas Klingenschmitt
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Gleich drei positive Aspekte erfüllt das Mainzer Parkhauskonzept: Es passt inhaltlich perfekt zu dem auf Verkehr fokussierten Stadtraum an dieser Stelle. Und es wertet zugleich eine aus Relikten der autogerechten Stadtplanung der 1960er-Jahre hervorgegangene Restfläche ohne Aufenthaltsqualität auf, ohne neue Flächen zu versiegeln. Zudem ließen sich durch diese Idee Kosten für neues Bauland einsparen und durch die intelligente Planung auch der bereits bestehende Straßenbrückenbau kostenneutral als Dach nutzen.
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Das Parkhaus selbst gliedert sich auf 2000 m² in einen frei zugänglichen, kostenfrei nutzbaren Bereich mit 600 Stellplätzen und einen kostenpflichtigen Bereich für 400 Fahrräder mit Spinden und Ladestationen für E-Bikes. Zudem gibt es einen abgeschlossenen Teil für Fundräder.
© Marc Nehrbaß
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Zur Orientierung und Wiederauffindbarkeit sind die Fahrradbügel für Sonder- und Lastenräder und die Doppelparker für alle anderen in Abschnitte unterschiedlicher Farben eingeteilt. Am Haupteingang neben dem Westzugang des Bahnhofs befindet sich eine Servicestation, große Schaufenster und eine ansprechende Lichtplanung sorgen hier im Gegensatz zu früher für eine ansprechende, einladende Atmosphäre.
© Marc Nehrbaß
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Die 135 m lange Konstruktion besteht aus verzinkten Stahlstützen mit einer Bekleidung aus Rahmenelementen und einer 2 mm dicken, verzinkten Streckmetallfüllung. Diese garantiert eine ausreichende Querlüftung im Stellplatzbereich und erlaubt zudem natürlichen Tageslichteinfall. Auch der geschlossene Servicebereich im vorderen Teil des Bauwerks ist im Sinne eines einheitlichen Fassadenbildes mit Steckmetall bekleidet. Hier gibt es zwischen dem Neubau und dem vielbefahrenen Brückenbauwerk eine eingezogene Ebene zu regelmäßigen Wartungszwecken, die so ohne Einfluss auf den Parkhausbetrieb stattfinden können.
Architektur: Schoyerer Architekten_SYRA
Team: Marc Nehrbaß, Kathrin Gadomsky, Jonas Klingenschmitt, Bernd Grotewohl
Bauherr: Stadt Mainz, vertreten durch die Gebäudewirtschaft Mainz
Standort: Mainz (DE)
Tragwerksplanung: IBC Ingenieurbau-Consult