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EXPO 2010 Schanghai - Schweizer Pavillon
Wer das Glück hat, einen Expo-Tag ohne den typischen Sprühregen zu erleben, sollte unbedingt eine Fahrt mit dem Sessellift über den Schweizer Pavillon unternehmen. Wie im Auge eines Tornado wird man in wenigen Spiralen aus einem bepflanzten Trichter steil nach oben befördert, um eine kurze aber atemberaubende Runde über das begrünte hügelige Pavillondach zu drehen, das als Mini-Schweiz den Vordergrund zur Skyline der Millionenstadt bildet. Die von den Architekten Buchner Bründler gewählte Ästhetik scheint auf den ersten Blick irritierend ruppig und lenkt zunächst vom Thema der offen zugänglichen Stadt-Loggia ab.
Auf emotionaler und intellektueller Ebene aber ist den Schweizern der komplexeste Pavillon gelungen, der Raum für die unterschiedlichsten Interpretationen lässt: ein harmonisches Zusammenspiel von Stadt und Landschaft oder eher eine künstlich fragile Naturidylle? Von unten wirkt der graue derbe Spritzputz der dicken 20 m hohen Stützen abweisend und trist wie der Spritzbeton von Tunneln und Naturverbauungen in den Alpen, im Vordergrund aber leuchten die Schweizer Landesfarben: Ein lichter Stahlnetzvorhang mit aufblitzenden roten Kunststoffpailletten scheint sich wie ein Regen aus Herbstlaub aus dem weißen Dachrand nach unten zu ergießen. Solarzellen in den Pailletten speichern das Sonnenlicht, Sensoren reagieren interaktiv auf das Blitzlicht der Besucherkameras, das die integrierten LED in einer Kettenreaktion zum Aufblitzen bringt.
Auf einem getrennten Rundgang als parallelem Erzählstrang fährt man in einem zweiten Trichter mit dem Lift nach oben und erlebt, diesmal als Breitbild-Projektion aus der Perspektive eines Hubschraubers, das Auftauchen der Spitze des Matterhorns hinter dem Horizont weiß verschneiter Grate.
Auf emotionaler und intellektueller Ebene aber ist den Schweizern der komplexeste Pavillon gelungen, der Raum für die unterschiedlichsten Interpretationen lässt: ein harmonisches Zusammenspiel von Stadt und Landschaft oder eher eine künstlich fragile Naturidylle? Von unten wirkt der graue derbe Spritzputz der dicken 20 m hohen Stützen abweisend und trist wie der Spritzbeton von Tunneln und Naturverbauungen in den Alpen, im Vordergrund aber leuchten die Schweizer Landesfarben: Ein lichter Stahlnetzvorhang mit aufblitzenden roten Kunststoffpailletten scheint sich wie ein Regen aus Herbstlaub aus dem weißen Dachrand nach unten zu ergießen. Solarzellen in den Pailletten speichern das Sonnenlicht, Sensoren reagieren interaktiv auf das Blitzlicht der Besucherkameras, das die integrierten LED in einer Kettenreaktion zum Aufblitzen bringt.
Auf einem getrennten Rundgang als parallelem Erzählstrang fährt man in einem zweiten Trichter mit dem Lift nach oben und erlebt, diesmal als Breitbild-Projektion aus der Perspektive eines Hubschraubers, das Auftauchen der Spitze des Matterhorns hinter dem Horizont weiß verschneiter Grate.
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Ein Film von Frank Kaltenbach und Peter Popp
Harmonisches Zusammenspiel von Stadt und Landschaft oder eher eine künstlich fragile Naturidylle? Der Schweizer Pavillon lässt Raum für unterschiedlichste Interpretationen.
Architekten: Buchner Bründler, Basel
in Zusammenarbeit mit den Szenographen Element Design und iart interactive
in Zusammenarbeit mit den Szenographen Element Design und iart interactive