Digitaler Zwilling
Everton Stadion mit 4D-Tool geplant

Sowohl beim Entwurf als auch beim Bau des neuen Everton Stadions in Liverpool nach Plänen von Dan Meis Architekten kam ein digitaler Zwilling zum Einsatz. © Laing O’Rourke
Das neue Everton Stadion am historischen Bramley-Moore Dock in Liverpool ist nach Plänen des US-amerikanischen Architekten Dan Meis entstanden. Gebaut hat es Laing O'Rourke. Die Sportstätte hat 52888 Sitzplätze und ist Teil eines städtischen Bebauungsplans für eine 60 ha große Fläche. Ein im Vorfeld entwickelter digitaler Zwilling half dabei, den Entwurf und den Bau des Stadions zu veranschaulichen.


Bauteile, Träger, Säulen, Baustahlmatten wurden modelliert, um die Funktion und die Reihenfolge des Einbaus zu simulieren. © Laing O’Rourke
Tausende Bauteile, Träger, Säulen, Baustahlmatten wurden digital modelliert, um sicherzugehen, dass sie funktionieren und die Reihenfolge auf der Baustelle zu simulieren. Das Digital Build Team bei Laing O’Rourke erstellte mit Revit und Tekla ein 3D-Modell, das Baustatik- und Architekturmodelle, Stahlbaugruppen und vorgefertigte Betonwände umfasste. Anschließend verknüpfte es mittels Synchro, dem 4D-Planungswerkzeug von Bentley die 3DModelle mit dem Bauzeitplan.
Synchro war bereits für die Ausschreibung genutzt worden. Das Synchro 4D-Modell bildete die virtuelle Basis für die Kommunikation des Teams, um den Bauablauf zu visualisieren und potenzielle Risiken und Kollisionen vor dem Bau zu bewerten. Laing O’Rourke zufolge optimierte die digitale 4D-Umgebung die Projektabwicklung, die Nachhaltigkeit und die Logistik. Rund 11000 Betonfertigteile und ein massiver tragender Stahlskelettrahmen wurden vorgefertigt auf die Baustelle geliefert. Laut Laing O'Rourke trug Synchro auch dazu bei, einen großen Teil des Materials vom Bramley-Moore Dock wiederzuverwenden. HK
Architektur: Dan Meis Architekten
Bauunternehmen: Laing O'Rourke
Standort: Bramley-Moore Dock in Liverpool
Produktkategorie: Digitale Planung
Hersteller: Bentley
Produkt: Synchro