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Einheitliche Vielfalt: Wohnbau Rue Camille Claudel in Clichy
Foto: Takuji Shimmura
Das Grundstück schließt unmittelbar ans Ufer der Seine an. Es wird von einer parallel zum Fluss verlaufenden Straße, der Rue Camille Claudel, die dem Projekt seinen Namen verleiht, in zwei gleich große Parzellen unterteilt. Das Wohnbauprojekt setzt sich aus einem Ensemble an sieben Baukörpern zusammen. Davon platzieren Hamonic+Masson & Associés drei im Norden, die übrigen vier im südlichen Teil. In ihrer Gestaltung folgen sie dem gleichen Design, unterscheiden sich jedoch in Form und Größe voneinander.
Sämtliche Volumina sind in der Sockelzone aufgeständert und schließlich mit raumhohen Verglasungen versehen. Dies begünstigt Blickbezüge zwischen den einzelnen Bauten, der verbindenden Straße und den angrenzenden, liebevoll bepflanzten Grünflächen. Darüber kleiden Hamonic+Masson & Associés Architekten die Zehngeschosser durchgehend in eine luftig, leichte Metallstruktur. Komplett in Weiß gehalten ist diese je nach Ausrichtung als fein perforiertes Paneel, als semitransparenter, raumhoher Sichtschutz oder niedriges Geländer ausgeführt. Diese Elemente zaubern ein lebendiges Bild auf die Fassaden und reagieren gleichzeitig auf Sonneneinstrahlung und Aussicht. Dies sorgt nicht nur für ein Maximum an Wohnqualität im Inneren, sondern außerdem für dynamische Außenansichten, die sich abhängig von Tages- und Jahreszeit, sowie Wetter verändern.
Die rund 170 privaten und 160 sozialen Wohneinheiten sind jeweils rund um einen zentralen Erschließungskern angeordnet. Jede von ihnen verfügt über einen eigenen, großzügigen Balkon. Hamonic+Masson & Associés Architekten zeigen mit Rue Camille Claudel, dass große städtebauliche Projekte keinesfalls gesichtslos und langweilig sein müssen. Sie demonstrieren eindrucksvoll, wie sich mittels eines simplen Designkonzepts und intelligenten Grundrissen Vielfalt in der Einheitlichkeit umsetzen lässt.