// Check if the article Layout ?>
Einfach und streng: Galerie Berinson von Gonzalez Haase AAS
Foto: Thomas Meyer
Die neuen Räumlichkeiten der Berliner Galerie liegen in einem Gründerzeit-Gebäude in Charlottenburg. Der neue Standort im Erdgeschoss des historischen Bauwerks ist kaum ein idealer Ausstellungsort: Während die loftartigen Räume am letzten Standort der Galerie viel Freiheit erlaubten, weist die ehemalige Wohnung in der Schlüterstraße typische Einschränkungen auf: Parkettboden und Stuck geben zwar den Räumen einen charakteristischen Ausdruck, eignen sich aber umso weniger als neutraler Hintergrund für die Kunst. Um einen Ausgleich zu schaffen installieren die Architekten eine kühle Beleuchtung, die den Räumen zu einer neuen Strenge verhilft.
Die Galerie präsentiert Kunstwerke aus den 1920er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Die heutige Aktualität der damaligen Avantgarde sollte durch die Gestaltung der Räume unterstrichen werden. Deswegen wurden alle alten Einbauten entfernt und die Räume in einen »rohen« Zustand versetzt – dominiert durch die schwarze Farbe des Bodens und die blendend weisse Farbe der Wände. Auch originale Raumverbindungen – Doppeltüren in der Mitte der Räume – sind durch neue, neutrale Öffnungen ersetzt, die entlang einer neu bestimmten zentralen Achse führen. Drei kabinettartige Ausstellungsräume ergänzen den offenen Eingangs- und Bürobereich: zwei Raumtypen, die sich harmonisch zu einem Galerieraum verbinden.