Eine Frage der Schönheit: Tallinner Architekturbiennale 2019
Foto: MARCH studio
„Schönheit ist Ansichtssache, vielfältig und individuell“ , besagt einer der Leitsätze der Tallinner Architekturbiennale. Den Fokus richtet die TAB 2019 auf die Entstehung und Entwicklung der Ästhetik quer durch alle Designdisziplinen. Unter dem Titel „Beauty Matters: The Resurgence of Beauty“ leitet das Estnische Zentrum für Architektur die diesjährige Biennale vom 11. September bis 17. November: „Ein Fest als Revival für die Schönheit, die seit den 1940er Jahren zu Gunsten von Rationalität und Pragmatismus in den Hintergrund gestellt wurde.“
Die TAB 2019 wird zur Plattform für Austausch und Diskussionen zwischen lokalen und internationalen Architekten, Experten verschiedenster Wissensgebiete und der breiten Öffentlichkeit. Fünf Veranstaltungen bilden das Rahmenprogramm: eine Hauptausstellung, ein Symposium, ein Visionswettbewerb, eine internationalen Schulausstellung und ein Installationsprogramm. Begleitend finden weitere Nebenveranstaltungen der estnischen Architektin Kirke Päss statt.
Zur Eröffnung der Architekturbiennale finden Konferenzen und interdisziplinäre Debatten statt, die den diesjährigen Titel diskutieren. Werke internationaler Namen wie Sou Fujimoto und Soma werden im Rahmen der darauffolgenden Hauptausstellung gezeigt. Hingegen richtet sich der Visionswettbewerb vor allem an junge, aufstrebende Architekten: Ihre Utopien zum Ausbruch aus der standardisierten Architektur werden unter dem Titel „Terribly Beautiful“ separat ausgestellt.