Advertorial
Ein Leuchtturm für die Welt
© Boris Storz
Die vertikale Erweiterung, Sanierung und Transformation einer ehemaligen Feuerwache zum neuen Headquarter der Hafenbehörde von Antwerpen verbindet das Alte mit dem Neuen und ist weithin sichtbares Zeichen für die Zukunft des Seehandels.
Das neue Headquartier der Hafenbehörde von Antwerpen ensteht aus dem Zusammenspiel dreier räumlicher Elemente: dem denkmalgeschützten Bestandsgebäude, einer Betonbrücke und dem vertikalen Erweiterungsbau. Foto: Boris Storz
Der Bedarf nach einem neuen Bürogebäude für die Hafenbehörde von Antwerpen und der Wunsch, das denkmalgeschützte, im hanseatischen Stil errichtete Gebäude einer ehemaligen Feuerwache an der Hafenanlage weiterhin zu nutzen, führte zur Auslobung des Wettbewerbs mit der Vorgabe, das alte Gebäude zu erhalten und zu transformieren. Der Entwurf von Zaha Hadid Architects für eine aufgeständerte Erweiterung des Bestands nimmt Bezug auf einen ursprünglich für das Gebäude vorgesehenen Turm, der als weithin sichtbares Emblem das hanseatische Bauwerk hätte ergänzen sollen.
Was damals nicht zustande kam, kommt nun zur Realisierung in dem Aufbau, der in seiner signalhaften Wirkung sowohl Referenz für die Stadt Antwerpen als „Stadt der Diamanten“ ist, als auch in seiner dem Rumpf eines Schiffes ähnlichen Form den Seehandel am Hafen von Antwerpen symbolisiert. Das neue Gebäude scheint über dem alten Gebäude zu schweben, die nüchterne, kantige Solidität des Bestandsgebäudes mit den vier gleichrangigen Fassaden kontrastiert dabei mit der Dynamik der gekrümmten Oberfläche des neuen Gebäudes, welches wie ein organisches Objekt das Prinzip einer einzelnen fließenden Fassade repräsentiert.
Der Wechsel von transparenten und opaken Fassadenelementen führt zu einer Brechung des Gebäudevolumens. Foto: Boris Storz
Durch die mehrachsig gebogene Fassade erforderte es eine komplizierte Konstruktion für den Sonnenschutz. Foto: Boris Storz
Sonderkonstruktion aus dreieckigen Segmenten
Die gemeinsam von Schüco, den Architekten und dem Fassadenbauer entwickelte Sonderkonstruktion der Fassaden besteht aus dreieckigen Segmenten mit variablen Winkeln in den Kreuzpunkten. Sie ermöglicht es, scheinbar reibungslose Kurven mit flachen Glasplatten zu formen und bewirkt den graduellen Übergang von flacher Fassade am Südende des Gebäudes zu einer wellenartigen Fassade im Norden.
Schüco, Architekten und Fassadenbauer entwickelten eine Sonderkonstruktion für die Fassade, die aus dreieckigen Segmenten mit variablen Winkeln in den Kreuzpunkten besteht. Foto: Boris Storz
Der Wechsel von transparenten und opaken Fassadenelementen führt zu einer Brechung des Gebäudevolumens, dessen transparent erscheinende Oberfläche sich mit der wechselnden Intensität des Tageslichts verändert. Das neue Port House in Antwerpen ist gleichermaßen beispielhaft für den sensiblen Umgang mit der Geschichte und den Bedürfnissen des Standorts. Ebenso weist es in Form, Nachhaltigkeit, Entwurfs- und Produktionsweise selbstbewusst in die Zukunft: ein funkelnder Leuchtturm, sichtbar für alle Welt.
Mehr Informationen: www.schueco.com/de/architekten
Objekt: Port House
Bauherr: Hafenbehörde Antwerpen, Belgien
Architekten: Zaha Hadid Architects , London, UK
Entwurf: Zaha Hadid, Patrik Schumacher
Bauleitung: Bureau Bouwtechniek, Antwerpen, Belgien
Tragwerksplanung: Studieburo Mouton Bvba, Gent, Belgien
Energietechnik: Ingenium Nv Acoustic, Brügge, Belgien
Akustik: Daidalos Peutz, Löwen, Belgien
Restaurationsberatung: Origin, Brüssel
Fassadenkonstruktion: Groven+, Liege, Belgien
Flächen: Bestandsgebäude: 6600 m2
Neubau: 6200 m2
Wettbewerb: 2007
Fertigstellung: 2016
Schüco System: Fassadensonderkonstruktion Aluminium
Standort: Antwerpen, Belgien