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Ein Abend, eine Stadt, fünfzig Architekturexponate
Impressionen von der Langen Nacht der Architektur im Jahr 2017; Foto: Messe München GmbH
Erfahrene Teilnehmer der kostenlosen Stadtralley kennen bereits das Konzept der Fahr- und Farbrouten, die sich vom Odeonsplatz strahlenförmig zu den ausgewählten Architekturhighlights ausbreiten. Mit Bussen geht es am Freitag, den 18. Januar 2019 zwischen 19 Uhr und Mitternacht zu den verschiedenen Objekten, die weit über die Stadt verstreut sind. Darüber hinaus widmen sich geführte Touren in fußläufiger Zentrumsnähe den architektonischen Zeitschichten der Altstadt, innerstädtischen Verkehrskonzepten oder dem Kunstareal aus der Perspektive seiner Baukultur.
Eine Denkmalsanierung der besonderen Art
Im Rahmen solch einer Tour ließe sich beispielsweise auch der Uhrenturm im Thierschbau der TU München von innen besichtigen, den die Architekten Schmidt-Schicketanz und Partner kürzlich zu einem Veranstaltungssaal für besondere akademische Ehrungen und Jubiläen umgebaut haben. Hierfür wurde der markante Hochpunkt an der Gabelsbergerstraße oberhalb des 4. Obergeschosses komplett entkernt, sodass nun das sogenannte Tschira-Forum von einem Luftraum gekrönt wird. Um die tragenden Stahlbetondecken zu ersetzen, fügten die Architekten eine Stahlkonstruktion in den höchsten Gebäudeteil des 1916 durch Friedrich von Thiersch erbauten Universitätskomplexes ein. Da, wo sich vorher die Geschossebenen befanden, sind nun lediglich schmale, umlaufende Gitterroste montiert, die über Stahltreppen erschlossen werden und als Aussichtsplattformen dienen.
»Liegende« und »stehende« Bürohochhäuser
Ebenfalls sehr begehrt dürfte wieder die Aussicht aus der Skylounge im Osram-Gebäude sein. Als Teil des vom Chicagoer Architekten Helmut Jahn entworfenen Gebäudekomplexes The M.Pire, bildet das rund 85 m hohe Bürohochhaus mit auskragendem Dach das Tor zur Parkstadt Schwabing im Norden von München. Nur halb so hoch aber nicht minder aufsehenerregend ist die Medienbrücke im südlich gelegenen Werksviertel, die Steidle Architekten 2011 fertigstellten. Auch hier können sich Besuchergruppen über einen der zwei massiv gebauten Erschließungskerne in die oberen Etagen des »horizontalen Hochhauses« begeben. Ein weiteres Beispiel für den Bürobau der jüngeren Münchner Architekturgeschichte stellt die Siemens-Zentrale von Henning Larsen dar. Im 2016 fertiggestellten Neubau, der als Paradebeispiel nachhaltiger Architektur gilt, wird das Atrium für die Besucher geöffnet sein.
Unbekannte Aspekte bekannter Architektur
Viele weitere, auch etablierte Münchner Architekturhighlights lassen am Abend des 18. Januar hinter ihre Kulissen blicken. Seien es eine Führung durch den Olympiapark samt Olympiaturm, die auch für Einheimische interessante neue Aspekte zur Entstehungsgeschichte parat hält, oder aber Präsentationen im Gasteig, in denen auf die spannende Zukunft des Kulturzentrums vor dem Hintergrund des kürzlich abgeschlossenen Architekturwettbewerbs und der bevorstehenden Generalsanierung eingegangen wird. Des Weiteren sind auch Sakralbauten, Museen oder Showrooms bei der kommenden Langen Nacht der Architektur vertreten, die auf jeweils eigene Art die Zeitschichten der Stadt repräsentieren oder auf einen besonderen Bezug zwischen gebauter Struktur und aktueller Nutzung eingehen.
Das ausführliche Programm mit Kurzbeschreibungen der Gebäude ist über die Website www.lange-nacht-der-architektur.de abrufbar. Für einige der Führungen oder Gebäudetouren ist eine Anmeldung erforderlich.
Eine Denkmalsanierung der besonderen Art
Im Rahmen solch einer Tour ließe sich beispielsweise auch der Uhrenturm im Thierschbau der TU München von innen besichtigen, den die Architekten Schmidt-Schicketanz und Partner kürzlich zu einem Veranstaltungssaal für besondere akademische Ehrungen und Jubiläen umgebaut haben. Hierfür wurde der markante Hochpunkt an der Gabelsbergerstraße oberhalb des 4. Obergeschosses komplett entkernt, sodass nun das sogenannte Tschira-Forum von einem Luftraum gekrönt wird. Um die tragenden Stahlbetondecken zu ersetzen, fügten die Architekten eine Stahlkonstruktion in den höchsten Gebäudeteil des 1916 durch Friedrich von Thiersch erbauten Universitätskomplexes ein. Da, wo sich vorher die Geschossebenen befanden, sind nun lediglich schmale, umlaufende Gitterroste montiert, die über Stahltreppen erschlossen werden und als Aussichtsplattformen dienen.
»Liegende« und »stehende« Bürohochhäuser
Ebenfalls sehr begehrt dürfte wieder die Aussicht aus der Skylounge im Osram-Gebäude sein. Als Teil des vom Chicagoer Architekten Helmut Jahn entworfenen Gebäudekomplexes The M.Pire, bildet das rund 85 m hohe Bürohochhaus mit auskragendem Dach das Tor zur Parkstadt Schwabing im Norden von München. Nur halb so hoch aber nicht minder aufsehenerregend ist die Medienbrücke im südlich gelegenen Werksviertel, die Steidle Architekten 2011 fertigstellten. Auch hier können sich Besuchergruppen über einen der zwei massiv gebauten Erschließungskerne in die oberen Etagen des »horizontalen Hochhauses« begeben. Ein weiteres Beispiel für den Bürobau der jüngeren Münchner Architekturgeschichte stellt die Siemens-Zentrale von Henning Larsen dar. Im 2016 fertiggestellten Neubau, der als Paradebeispiel nachhaltiger Architektur gilt, wird das Atrium für die Besucher geöffnet sein.
Unbekannte Aspekte bekannter Architektur
Viele weitere, auch etablierte Münchner Architekturhighlights lassen am Abend des 18. Januar hinter ihre Kulissen blicken. Seien es eine Führung durch den Olympiapark samt Olympiaturm, die auch für Einheimische interessante neue Aspekte zur Entstehungsgeschichte parat hält, oder aber Präsentationen im Gasteig, in denen auf die spannende Zukunft des Kulturzentrums vor dem Hintergrund des kürzlich abgeschlossenen Architekturwettbewerbs und der bevorstehenden Generalsanierung eingegangen wird. Des Weiteren sind auch Sakralbauten, Museen oder Showrooms bei der kommenden Langen Nacht der Architektur vertreten, die auf jeweils eigene Art die Zeitschichten der Stadt repräsentieren oder auf einen besonderen Bezug zwischen gebauter Struktur und aktueller Nutzung eingehen.
Das ausführliche Programm mit Kurzbeschreibungen der Gebäude ist über die Website www.lange-nacht-der-architektur.de abrufbar. Für einige der Führungen oder Gebäudetouren ist eine Anmeldung erforderlich.