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Dynamischer Forschungsbau: CSSB von hammeskrause architekten
Foto: Werner Huthmacher
Inmitten des Campus fügt sich das CSSB in die bestehenden Forschungsbauten ein. Mit seiner klaren Geometrie wirkt es in der Formensprache nach außen hin eher unspektakulär. Die Ansichten des schlichten Baukörpers sind in Streifen aus rundumlaufenden Fensterbändern in Kombination mit Weiß gehüllt. Dabei betonen die hellen Fassadenplatten die Horizontale. Sie zeichnen die vier Geschosse nach und machen sie für den Betrachter klar ablesbar.
Die Erschließung des CSSB erfolgt von der Westseite her. Hier öffnet sich der Baukörper in einer Ausnehmung in den unteren zwei Stockwerken zu einem zentralen Innenhof. Rund um ihn organisieren sich sämtliche Funktionen des Forschungszentrums. Diese umfassen neben dem Arbeitsplatz für rund 180 Wissenschaftler und Mitarbeiter in Form von Laboratorien, Büros und Besprechungsräumen außerdem ein Auditorium für fast 200 Personen. In den Trakten linker und rechter Hand befinden sich die Forschungsbereiche, die durch Fensterflächen von außen einsehbar sind.
Das Herzstück aber bildet das zentrale Foyer. Dieses präsentiert sich als schrägverglastes Volumen mit schmalen schwarzen Sprossen, das die unterschiedlichen Gebäudeteile und Arbeitsfelder verbindet. Eine auffällige Wendeltreppe erschließt die einzelnen Ebenen und verleiht dem Bau einen subtilen Glanz. Die kreisförmige Ausnehmung rund um die Treppe wiederholt sich anhand von Galerien in den einzelnen Geschossdecken immer wieder. Dadurch entsteht eine Vielzahl an Lufträumen, die dem Foyer einen leichten, hellen Charakter verleihen und Sichtbeziehungen quer durch das Gebäude ermöglichen.
Dies spiegelt das Konzept von hammeskrause architekten wider, das CSSB als interdisziplinären Forschungsort zu organisieren. Sie geben den einzelnen Fachrichtungen zwar Platz zur individuellen Entfaltung, fördern aber vor allem den Austausch zwischen ihnen. Speziell das Foyer verkörpert diese Intention und fungiert als lebendiger Raum des gemeinsamen Forschens und der Kommunikation.
Die Innenraumgestaltung setzt sich aus einem Mix aus schlicht weißen Oberflächen und Holzelementen zusammen. Diese verleihen dem CSSB – der zum Teil nötigen Sterilität der einzelnen Funktionsbereiche zum Trotz – ein fast heimeliges Ambiente. Vereinzelte Sichtbetonsäulen, wie zum Beispiel im Foyer, wo sie die einzelnen Bereiche abgrenzen und dezent zonieren, runden das Design stimmig ab.
Weitere Informationen:
Projektteam: Markus Hammes, Peter Just, Joachim Klüsekamp, Alana Straub, Sahar Zolfaghari