Theorie der Digitalisierung
Digitalisierung und Architektur in Lehre und Praxis
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Lorem Ipsum: Zwischenüberschrift
In den letzten Jahren wurde die Digitalisierung der Bauwelt zumeist aus technischer Perspektive beleuchtet und entsprechend pragmatisch abgehandelt. Dieser Sammelband dreier an der ZHAW lehrender Architekten hingegen spannt den Bogen weiter und fragt nach der kulturellen Dimension neuer Entwurfsprozesse und wie sich Analoges und Digitales inzwischen verweben. Patric Furrer, Andreas Jud und Stefan Kurath versammeln fast zwei Dutzend Kolleginnen und Kollegen (Guido Brandi, Oya Atalay Franck, Patric Furrer, Andri Gerber, Rolf Jenni, David Jenny, Andreas Jud, Philippe Koch, Stefan Kurath, Steffen Lemmerzahl, Valentin Loewensberg, Michael Mieskes, Simon Mühlebach, Holger Schurk, Eberhard Tröger, Urs Primas, Tom Weiss) zu einem Diskurs über Digitalisierung.
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Wohltuend differenziert geht es um Überschneidungen und (gedankliche) Unterscheidungen zwischen digitalem und analogem Raum. Michael Mieskes etwa schreibt zurecht, dass sich digitale und analoge Entwurfsprozesse zunehmend verwirbeln und „synthetische Erfahrungen“ bilden. Eindrücklich seine Forderung, die „Eigentümlichkeiten eines digital generierten Raums zum Klingen zu bringen.“ Stimmen dieser Art bereichern den technischen Diskurs über Chancen und Möglichkeiten digitaler Produktion, die sich eben nicht in Schlagworten wie BIM und technischen Tools erschöpfen.
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Nach einer bewusst geistesgeschichtlichen Kontextualisierung zeigen die Beiträger, wie sich neue Methoden und Datenmodelle auf die Praxis auswirken. Auch hier geht es nicht um how-to-do-Anleitungen, sondern um kritische Reflexion. So schreibt Urs Primas, dass Werkzeuge immer nur so gut wie die Fragestellungen hinter ihnen seien und fordert eine „angemessene Einschätzung der Stadtwirklichkeit“, Holger Schurk hingegen lobt die „niederschwellige Zugänglichkeit“ analoger Modelle als oft entscheidende Treiber von Produktivität, während Rolf Jenni und Tom Weiss das eigentliche Potential von Bildern und Collagen darin sehen, „gesellschaftliche Phänomene“ zu hinterfragen.
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Abschließend geht es um die (veränderte) Lehre im Zeichen des Digitalen. Oya Atalay Franck (offenbar die einzige Frau des Bandes?) fragt, wie sich das Unterrichten verändert – und zeigt, dass wir kurz davorstehen, dass auch die „Verarbeitung von Wissen aus den gewohnten Bahnen ausbricht und sich grundsätzlich und unumkehrbar verändert.“ Oya Atalay Franck sieht die Chance einer „höheren Stufe der technischen und vielleicht auch der zivilisatorischen Entwicklung“, auch wenn die Lehre und vor allem das Entwerfen noch „von einem physischen Dialog zwischen lehrenden und lernenden Personen geprägt seien. Das Digitale erweitert die traditionellen Methoden, Wissen zu speichern und zu vermitteln. Sie sieht die Versprechungen des „neuen Lernens“ offen und die Zukunft als Mix beider Welten. Mehr lässt sich dazu realistischer Weise auch nicht sagen. Der Sammelband zeigt die (gedankliche) Bauwelt mitten im Wandel.
KONTAKTFORMULAR / DATEN - NUR ADVERTORIAL - Wird noch hinzugefügt @ Daniel
Weitere Informationen:
Furrer / Jud / Kurath
Digitalisierung und Architektur in Lehre und Praxis
Triest Verlag. 2022.
Produktkategorie: Z