3D-Stadtmodell als Webapplikation
Digitaler Stadtrundgang durch Zürich
© Stadt Zürich (Screenshot: Jakob Schoof)
2018 hat Zürich ein digitales Stadtmodell ins Netz gestellt. Jetzt folgen zwei Webapplikationen, die virtuelle Stadtrundgänge und Zeitreisen erlauben – und überdies viele Analysefunktionen bereithalten. „Zürich virtuell“ erlaubt es Nutzern, in ein Modell des Zürichs von heute und seiner rund 50 000 Gebäude einzutauchen. Auch künftige, derzeit noch in Planung befindliche Bauten werden dargestellt.
© Stadt Zürich (Screenshot: Jakob Schoof)
Per Mausklick lassen sich Informationen zu Einzelgebäuden wie Adresse, Geschosszahl und Nutzung abrufen – Letztere allerdings mit zweifelhafter Präzision; so werden Kirchen durchweg als „Verwaltung“ dargestellt. Auch die Darstellung von Stadträumen aus der Fußgängerperspektive ist möglich, und durch die Eingabe von Datum und Uhrzeit lassen sich Tageslicht- und Schattenwurfanalysen für jeden beliebigen Zeitpunkt im Jahr durchführen. Auch umfangreiche Messfunktionen hält die App bereit; so lassen sich etwa Distanzen, Flächen und Gebäudehöhen direkt aus dem Modell ermitteln.
Auf dem gleichen digitalen Stadtmodell basiert auch die App „Zürich 4D“. Hier kommt noch die vierte Dimension – die Zeit – hinzu, denn per Eingabe auf einem Zeitstrahl lässt sich die Schweizer Metropole im Jahr 3000 vor Christus, um 1800, vor zehn Jahren oder heute visualisieren. Auch ein Blick in die nahe Zukunft ist anhand bereits eingereichter oder bewilligter Bauvorhaben sowie entschiedener Architekturwettbewerbe möglich.
© Stadt Zürich (Screenshot: Jakob Schoof)
Die Initiative zu den beiden Apps ging maßgeblich von dem Illustrator Raphael Volery aus, der sich auf die visuelle Wissensvermittlung spezialisiert und in jahrelanger Arbeit Entwürfe von historischen Stadtmodellen entwickelt hat. Das zugrunde gelegte digitale Modell wird nach Angaben der Stadt Zürich regelmäßig aktualisiert. Verwaltungsintern wird es bereits zur Visualisierung von Lärmsimulationen, im Rahmen von Architekturwettbewerben und zur integralen Darstellung von Hoch- und Tiefbauprojekten genutzt.
© Stadt Zürich (Screenshot: Jakob Schoof)
Beide Applikationen sind browserbasiert, es muss also nichts installiert oder hinuntergeladen werden.
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