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Der alte neue Trend – Stadtreparatur: DAM Preis 2017
Andreas Heller Architects & Designers, Das Europäische Hansemuseum in Lübeck, Foto: Werner Huthmacher
Seit 2007 werden jährlich herausragende Bauten in Deutschland mit dem DAM Preis ausgezeichnet. Eine Jury, jedes Jahr neu besetzt, wählt etwa zwanzig Bauten in Deutschland aus; ein Gebäude wird anschließend besonders gewürdigt. Eine Neuerung dieses Jahr ist, dass der Gewinner aus vier Finalisten bestimmt wurde: Neben dem Hansemuseum von Andreas Heller kamen die Grimmwelt in Kassel von kadawittfeldarchitektur, die Generalsanierung und Aufstockung eines Pforzheimer Wohnhochhauses aus den 1970er Jahren durch Freivogel Mayer Architekten sowie der Umbau einer Scheune in der Uckermark durch Thomas Kröger in die finale Auswahl.
Der Preis des Deutschen Architekturmuseums geht dieses Jahr an Andreas Heller Architects & Designers aus Hamburg: Das Europäische Hansemuseum in Lübeck überzeugte die Fachjury durch eine »enorme Breite an differenzierten und langfristig wirksamen städtebaulichen Lösungen«. Den Architekten ist es mit dem Museumsensemble gelungen, einen besonderen Ort zu schaffen: eine feinsinnige Stadtreparatur, die das Alte mit dem Neuen zu einer Einheit vereint. Das Prinzip spiegelt sich in der gewählten Entwurfsstrategie wider, – als Neuinterpretation von traditionellen Architekturmotiven.
Aber auch die meisten der weiteren Beiträge, die in der Ausstellung in Frankfurt gerade der breiten Öffentlichkeit zugänglich sind, haben einen regionalen Bezug; wobei der Begriff »Regionalismus« keineswegs eine rückwärts gewandte Haltung ist – ganz im Gegenteil zeichnen sich die Bauten durch eine besondere Aktualität aus.