De Zwarte Hond: Über die Modellstadt Groningen

Wie kann man Städte heute lebenswert und nachhaltig gestalten? Anlässlich der 60-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Graz und Groningen widmet sich die Ausstellung „Mutige Stadt, mutige Entscheidungen – wie sich Groningen in eine Modellstadt verwandelte“ dieser Frage. Das Architektur- und Stadtplanungsbüro De Zwarte Hond, das einen maßgeblichen Beitrag zur Stadtentwicklung Groningens beigetragen hat, gibt einen Einblick in die Geschichte und den Wandel der niederländischen Stadt.

Nach einem Überblick über die historische Entwicklung Groningens setzt die Ausstellung ihren Fokus auf die drei wichtigsten Entscheidungen in der Entwicklungsplanung der Stadt. Der Stadterweiterungsplan von Hendrik Petrus Berlage (1928-1932), der Verkehrsplan von Max van den Berg (1977) und architektonische Projekte des ehemaligen Stadtrats Ypke Gietema (1978-1992) legen den Grundstein für die kompakte und beispielhafte Stadt, die Groningen heute ist. Das Ziel der Ausstellung ist, den Dialog zwischen den Städten und deren Bewohnern über zukunftsrelevante Themen anzuregen. Fragen der sozialen, ökologischen und nachhaltigen Gestaltung sollen hierbei in den Vordergrund treten.

In der Ausstellung: Mutige Stadt, mutige Entscheidungen - wie sich Groningen in eine Modellstadt verwandelte, © The Schubidu Quartet/HDA

Das 1985 in Groningen gegründete Büro De Zwarte Hond für Architektur, Städtebau und strategische Planung zeichnet sich durch die Realisierung anspruchsvoller Projekte aus. Grundlage dafür ist ihre subtile und eigenständige Ausdrucksweise in Detaillierung, Materialauswahl und der Verbindung von Innen- und Außenraum. Mit dieser Herangehensweise setzt das Büro in der Vergangenheit Projekte wie den Regulateur Housing Block oder die Stadtplanung Groningens mit Erfolg um.