17.11.2014 Elina Tsiopa

Das weltbeste Hochhaus des Jahres: Wer bekommt den IHP 2014?

Der Internationale Hochhaus Preis (IHP) wird seit 2004 alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt am Main in partnerschaftlicher Kooperation mit dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank ausgeschrieben. Trotz neuer Höhenrekorde wurden dieses Jahr die nominierten Projekte nach neuen Kriterien ausgewählt. Der Fokus lag grundsätzlich auf innovativen Bautechniken, der städtebaulichen Einbindung, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Ort: Paulskirche, Paulsplatz 1, 60311 Frankfurt am Main (nur für geladene Gäste)
Termin: 19. November 2014, von 14.00 bis 20.00 Uhr
»Für gute Architektur braucht es Risikobereitschaft und den Willen, Dinge auszuprobieren. Alle Finalisten folgen diesem Ansatz: Ohne Experiment gibt es keine Innovation.« erklärt der Vorsitzende der Jury, Christoph Ingenhoven.

Renaissance Barcelona Fira Hotel, Ateliers Jean Nouvel, Paris, und RIBAS & RIBAS Arquitectos, Barcelona, Foto: Ronald Halbe

Die Projekte zeichnen sich durch neue Höhenrekorde und eine starke Beschäftigung mit den Themen Licht, Luft und Grün aus. Auffällig ist auch ein aktueller Trend im Hochhausbau: das Vertikale Wohnen, bei dem Bürogebäude zu Wohnhochhäusern umfunktioniert werden. Dieses Jahr beurteilte die Jury die Projekte unter neuen Kriterien. Die äußere Form, in Verbindung mit inneren Raumqualitäten, Nachhaltigkeit und sozialen Aspekten spielten eine wichtige Rolle. Außerdem wurde großer Wert auf innovative Bautechnik, Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und städtebauliche Einbindung gelegt.

One Central Park (Sydney, Australien) von Ateliers Jean Nouvel, Foto: Simon Wood

Aus einer Auswahl von insgesamt 800 weltweit eingeschickten Projektvorschlägen nominierte das DAM insgesamt 26 einzigartige Gebäude aus 17 Ländern. Daraus wurden schließlich folgende fünf Finalisten gewählt:

•    Bosco Verticale (Mailand, Italien) von Boeri Studio, Mailand
•    De Rotterdam (Rotterdam, Niederlande) von OMA Office for Metropolitan Architecture, Rotterdam
•    One Central Park (Sydney, Australien) von Ateliers Jean Nouvel (Entwurfsarchitekten), Paris, und PTW Architects (verantwortliche Kontaktarchitekten), Sydney
•    Renaissance Barcelona Fira Hotel (L’Hospitalet de Llobregat bei Barcelona, Spanien) von Ateliers Jean Nouvel, Paris, und RIBAS & RIBAS Arquitectos, Barcelona
•    Sliced Porosity Block (Rafles City Chengdu, China) von Steven Holl Architects, New York

linkes Bild: Bosco Verticale (Mailand, Italien) von Boeri Studio, Mailand, Foto: Kirsten Bucher, rechtes Bild: Sliced Porosity Block (Rafles City Chengdu, China) von Steven Holl Architects, New York, Foto: Iwan Baan

Bosco Verticale (Mailand, Italien) von Boeri Studio, Mailand, Foto: Kirsten Bucher

De Rotterdam (Rotterdam, Niederlande) von OMA Office for Metropolitan Architecture, Rotterdam, Foto: Ossip van Duivenbode

One Central Park (Sydney, Australien) von Ateliers Jean Nouvel (Entwurfsarchitekten), Paris und PTW Architects (verantwortliche Kontaktarchitekten), Sydney, Foto: Simon Wood

Renaissance Barcelona Fira Hotel (L’Hospitalet de Llobregat bei Barcelona, Spanien) von Ateliers Jean Nouvel, Paris, und RIBAS & RIBAS Arquitectos, Barcelona, Foto:Ronald Halbe

Sliced Porosity Block (Rafles City Chengdu, China) von Steven Holl Architects, New York, Foto: Iwan Baan

In der Jury sitzt ein internationales Expertenteam aus Architekten, Immobilienfachleuten und Tragwerksplanern. Vorsitzender ist der Gewinner des IHP 2012 Christoph Ingenhoven (ingenhoven architects, Düsseldorf). Weitere Mitglieder der Jury sind: Louisa Hutton, Jan Knippers, Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums. An dem Wettbewerb konnten sowohl Architekten als auch Bauherren teilnehmen, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den letzten zwei Jahren gebaut wurden. Der Gewinner erhält eine Statuette des international bekannten Künstlers Thomas Demand und ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro.

De Rotterdam (Rotterdam, Niederlande) von OMA Office for Metropolitan Architecture, Rotterdam, Foto: Ossip van Duivenbode

Die Preisverleihung findet am 19. November 2014 in der Frankfurter Paulskirche statt, wo auch das zehnjährige Bestehen gefeiert wird. Anschließend werden die vier Finalisten und das preisgekrönte Hochhaus mit Zeichnungen, Texten, Modellen und Filmen in der Ausstellung „Best High-Rises 2014/15“ vorgestellt, zusammen mit den restlichen 26 nominierten Projekten.


Weitere Informationen

www.international-highrise-award.com
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