Corona-frei in Innenräumen – aber wie?

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In der Covid-19-Pandemie behaupteten viele Hersteller, ihre Produkte und Materialien für den Innenraum seien antimikrobiell wirksam. Was ist davon zu halten, und was hilft gegen Erreger wirklich? Antimikrobielle Substanzen sind chemische Stoffe, die für bestimmte Organismen wie Bakterien, Viren und Pilze toxisch sind. Man verwendet sie etwa, um Schimmelwachstum oder die Bildung von Gerüchen durch Mikroorganismen zu verhindern. Sie werden aber auch eingesetzt, um – wie in der Corona-Pandemie – die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

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Allerdings ist Mikrobe nicht gleich Mikrobe. Längst nicht alle Mikroorganismen verursachen Krankheiten. Der Blick ins Kleingedruckte ist wichtig, um sicherzustellen, dass ein Material auch wirklich gefährliche Viren abtötet und nicht nur Bakterien, die Verfärbungen oder unangenehme Gerüche verursachen. Und selbst dann sind biozid ausgerüstete Materialien in Innenräumen eine fragwürdige Wahl. Behalten sie ihre Wirkung wirklich dauerhaft bei? Was ist, wenn die Wirkstoffe daraus ausgewaschen werden und die Gesundheit der Bewohner beeinträchtigen? Und riskieren wir durch Produkte mit antimikrobiellen Substanzen, dass immer mehr multiresistente Keime entstehen?

Eine moderne Arztpraxis, die mit Corian Solid Surface (Farbe Artista Gray) gestaltet wurde, was ihren polierten, raffinierten Charakter unterstreicht. © Corian Design

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Vorsicht vor falschen Versprechungen

Sogenannte photokatalytische Werkstoffe versprechen hier Abhilfe zu schaffen. Ihr Wirkprinzip klingt bestechend: Nur durch die Kraft des Sonnenlichts – genauer: der darin enthaltenen UV-Strahlung, die auf ihre Oberfläche trifft – sollen diese Materialien Schadstoffe abbauen und Krankheitserreger abtöten. Zu 100% biozidfrei also. Ob das auch in Innenräumen funktioniert, ist allerdings höchst zweifelhaft – denn dort beträgt die UV-Strahlung nur einen Bruchteil der Werte im Freien. Um das zu überprüfen, hat DuPont vermeintlich photokatalytische Innenraumprodukte anderer Hersteller von unabhängigen Prüflabors untersuchen lassen. Das Ergebnis: Bei 15 dieser Tests konnte nicht ein einziges Labor ein signifikantes Maß an antimikrobieller Wirkung feststellen.

Die Lobby eines Boutique-Hotels wird durch einen monolithischen Empfangstresen aus Corian Solid Surface (Farbe Carrara Lino) in Szene gesetzt. © Corian Design

Vorsicht vor falschen Versprechungen

Gelegentlich werben Hersteller auch damit, dass 80 oder 90 % aller Mikroorganismen auf den Oberflächen ihrer Produkte binnen 24 Stunden absterben. Das ist jedoch noch keine ausreichende Wirkung. Viren sterben mit der Zeit einfach ab, weil ihnen ein Wirt und eine Nährstoffquelle fehlen. Zum Vergleich: Eine regelmäßige Reinigung mit einem Haushaltsdesinfektionsmittel kann 99,9 % der Viren und Bakterien in weniger als 10 Minuten abtöten. Bei jeder Abtötungsmaßnahme, die langsamer wirkt, ist Skepsis angebracht.

Operationssaal im Raphael Krankenhaus in Tel Aviv, Israel: Die Wandverkleidung aus Corian Solid Surface trägt dazu bei, die höchsten Sicherheitsanforderungen in Krankenhausumgebungen zu erfüllen. © Corian Design

Immer noch das Beste: Porenfreie, fugenlose Oberflächen

Aus gutem Grund hat sich DuPont daher bei dem Oberflächenmaterial Corian Solid Surface entschlossen, auf eine antimikrobielle oder photokatalytische Ausrüstung zu verzichten. Der Werkstoff hat eine porenfreie Oberfläche, die das Eindringen von Verunreinigungen ins Material verhindert. Gleichzeitig lassen sich diese leicht von der Oberfläche entfernen. Diese Eigenschaften schätzen auch die Betreiber des Raphael Hospital in Tel Aviv. Bei dessen Sanierung wurden jüngst die Wände aller 13 Operationssäle mit Corian Solid Surface verkleidet. Mit der Ausführung beauftragten die Krankenhausbetreiber das Unternehmen Operamed aus Italien, das sich auf Laborausstattungen, OP-Säle und Intensivstationen in Krankenhäusern spezialisiert hat. Operamed wählte Materialien mit höchster ästhetischer und funktionaler Leistung aus. Dazu zählen neben Corian Solid Surface auch HPL-Verkleidungen in Holzoptik mit Glaseinsätzen entlang der inneren Korridore. Die Sterilisationsabteilung wurde mit lackierten Edelstahlpaneelen verkleidet.

Zwei lange Tische in einem Pausenbereich eines Büros haben Tischplatten aus Corian Solid Surface (Farbe Carrara Lino). © Corian Design

Immer noch das Beste: Porenfreie, fugenlose Oberflächen

Carlo Busolin, International Sales Director bei Operamed, erklärt: „Corian Solid Surface ist unschlagbar, wenn es darum geht, die Ausbreitung von Mikroorganismen zu verhindern. Schmutz und Flecken dringen nicht in das Material ein, und seine fugenlose Beschaffenheit verhindert das Wachstum von Schimmel, Keimen und Viren. Die hygienische Leistung und die Stabilität gegen Bakterien von Corian Solid Surface sind zertifiziert und entsprechen allen europäischen Normen. Wir verwenden es in allen unseren Projekten, da es die höchsten Anforderungen der Gesundheitsstandards erfüllt.”

Mehr Informationen zur Sauberkeit und Hygiene mit Corian Solid Surface hat DuPont hier zusammengefasst.

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