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Das Beste aus Architektur, Interiors und Design

Gemischt, kompakt, bezahlbar, lebenswert

Überall werden Baugrundstücke knapp, Wohnen wird teurer, Wohnungen in Neubauten werden zunehmend kleiner. Grundstücke, die jahrzehntelang als unbebaubar oder unwirtschaftlich galten, werden nachverdichtet. Andernorts stapeln sich immer mehr Wohneinheiten neben- und übereinander zu immer größeren Blöcken. Standardisierung und industrielle Vorfertigung scheinen unerlässlich. Wie in den 1970er-Jahren?

Was uns heute von den autogerechten Trabantenstädten der Nachkriegsmoderne unterscheidet, ist das klare Bekenntnis zur europäischen fußläufigen Stadt. Nicht mehr das Häuschen im Grünen ist das Leitbild, sondern urbanes Wohnen. Doch was bedeutet das? Gemischte Hausgemeinschaften mit Gemeinschaftsflächen, um sich auszutauschen. Qualitativ hochwertige und funktionale, bezahlbare Wohnungen auf kleinster Fläche, teilweise sogar mit integriertem Atelier. Urbane Nutzungen – von einem Kulturzentrum über einen Supermarkt bis zu Co-Working-Plätzen, einem Kindergarten oder Umkleiden für den Sportplatz der benachbarten Schule – fördern die Quartiersgemeinschaft. Sie verkürzen die Wege und reduzieren den Individualverkehr. Vor allem aber machen die Gemeinschaftsflächen und Zusatznutzungen die immer kompakteren Wohnungen erst erträglich. Schon in den Metropolen Anfang des 20. Jahrhunderts mit überbelegten Hinterhofwohnungen galt die Eckkneipe oder das Kaffeehaus vielen als Wohnzimmer.

Die Recherche zu diesem Heft hat uns zu herausragenden Beispielen in Amsterdam, Barcelona, Brooklyn, Brüssel, Frankfurt und Wien geführt, die Sabine Drey und ich in dieser Ausgabe vorstellen. In Sachen Nachhaltigkeit müssen die Häuser mit heutigen ­Energiestandards erst noch beweisen, dass sie den Betonbauten aus den 1970ern überlegen sind. Siedlungen wie Alt-Erlaa in Wien oder das Olympische Dorf in München funktionieren seit einem halben Jahrhundert und sind so beliebt wie bei ihrer ­Fertigstellung. Frank Kaltenbach

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