C&A-Kaufhäuser: Sammlung von Architekturmodellen

In der Ausstellung „Maßstäblich” werden Architekturmodelle von Filialen des Unternehmens C&A gezeigt. Im Fokus der Ausstellung stehen die fünf Modehäuser in Berlin, Hamburg, Essen, Celle und Frankfurt am Main. Zu sehen sind die Modelle in der Draiflessen Collection in Mettingen.

Architekturmodell C&A Frankfurt am Main um 1988 © Draiflessen Collection, Foto: HGEsch, 2023

C&A setze sich nach der Expansion 1911 nach Deutschland in nahezu allen deutschen Innenstädten durch. Das Essener Architekturbüro Nattler (ehemals E.A. Gärtner & R. Stiens) arbeitet seit 1950 mit C&A zusammen und hat rund 170 Kaufhäuser für C&A realisiert. Die großen Einkaufsgebäude prägen mit ihrer Architektur die Innenstädte und sind somit ein Stück deutsche Baukultur.

Fotografie C&A Hamburg 1985 © Draiflessen Collection

Die Ausstellung wird durch eine Medienstation und historische sowie aktuelle Fotografien ergänzt. Damit führt sie durch etwa 80 Jahrzehnte von Kaufhausarchitektur. „Das Architekturmodell ist weit mehr als ein bloßes Arbeitsinstrument – es ist zugleich ein Zukunftsentwurf sowie Artefakt vergangener Zeiten“, sagt die Kuratorin Dr. Julia Cwojdzinski. Außerdem ist die jüngste C&A-Filiale in Berlin als Modell von Sauerbruch Hutton zu sehen. Das Gebäude Alea 101 wurde dort errichtet, wo einst die erste deutsche C&A-Filiale stand.

Architekturmodell Alea 101 Berlin von Sauerbruch Hutton um 2012 © Draiflessen Collection, Foto: HGEsch, 2023

Die Draiflessen Collection wurde von der Familie Brenninkmeijer aus Mettingen gegründet. Zu dieser Familie gehören auch die Brüder Clemens und August Brenninkmeijer, die Gründer und Namensgeber des Unternehmens C&A sind. In der Draiflessen Collection in Mettingen ist die Ausstellung mit etwa 30 ausgewählten Modellen noch bis Oktober 2024 zu sehen.