100 % Natur
BioHome3D der Universität von Maine
Prototyp BioHome3D, © MJ Gautrau, University of Maine
Der 55,74 m² (600 Quadratfuß) große Prototyp BioHome3D entstand im November 2022 am Advanced Structures and Composites Center (ASCC) der Universität von Maine. Holzfasern und Bioharz bilden die Druckmaterialien. Damit ist das Haus vollständig recycelbar.
Blick in den Wohnbereich von BioHome3D, © MJ Gautrau, University of Maine
Gegen Verschwendung
Das Projekt reduziert den Bauabfall dramatisch, nutzt lokale Ressourcen und macht den Hausbau unabhängiger von globalen Lieferketten. Seine Produktion erfolgte weitgehend automatisiert auf dem weltgrößten Polymer-3D-Drucker der Welt, der schon 2019 das größte 3D-gedruckte Boot der Welt herstellte.
Das Haus wurde in vier Modulen zum Standort transportiert und in einem halben Tag aufgebaut. Strom gab es nach zwei Stunden – angeschlossen von einem einzigen Elektriker.
Schlafzimmer, © MJ Gautrau, University of Maine
Gegen die Wohnungskrise
Es geht nicht nur um Recycling. Das Advanced Structures and Composites Center möchte mit seinem hoch isolierten Bio-Haus auch dem Wohnungsmangel begegnen, der sich zunehmend als wirtschaftlicher Hemmschuh erweist. In den USA fehlten nach Angaben der „National Low Income Housing Coalition“ rund sieben Millionen bezahlbare Wohneinheiten, allein in Maine seien es rund 20 000 – Tendenz: steigend.
Der Prototyp ist mit Sensoren zur Wärme-, Umwelt- und Strukturüberwachung ausgestattet. © MJ Gautrau, University of Maine
Gegen die Nullserie
BioHome3D baut auf der langen Erfahrung des ASCC in Fragen von Design, Modellierung sowie 3D-Fertigung auf und entwickelt sich ständig weiter. Der Prototyp ist mit Sensoren zur Wärme-, Umwelt- und Strukturüberwachung ausgestattet. Die Daten des Jahrhundertwinters 2022/23 sollen helfen, das BioHome3D weiter zu verbessern.
Architektur: University of Maine Advanced Structures and Composites Center (ASCC), Oak Ridge National Laboratory
Partner: MaineHousing, Maine Technology Institute
Standort: Orono, (US)
Finanzielle Unterstützung: U.S. Department of Energy’s Hub
Galerie
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