Forumtag 2025: Referenten

© Caroline Dethier

Java ist ein Architekturbüro mit Sitz in Paris, das 2014 von Alma Bali, Florian Levy und Laurent Sanz gegründet wurde. Die drei Architekten lernten sich an der Architekturschule ENSA Paris-Belleville kennen, wo sie 2008 unter der Leitung von Pierre-Louis Faloci ihren Abschluss machten. 

Der Ansatz von Java ist pragmatisch und zielt auf eine nachhaltige Architektur ab. Ihre Entwürfe integrieren Lebensräume in ihre Umgebung und gehen auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer ein. 

Zu den bemerkenswerten Projekten des Studios gehören die Aufstockung eines Stadthauses in der Rue du Commerce in Paris (2020), die Erweiterung eines Landhauses in der Normandie (2022) und die Renovierung einer Villa am Meer in les Landes (2024).

© Helin Bereket

Prof. Xaver Egger hat nach einer Berufsausbildung zum Tischler in München Architektur studiert. 1996 gegründet, ist sein Büro Sehw heute eine eingetragene Marke mit derzeit etwa 60 Mitarbeitern an mehreren Standorten. Neben der originären Architektentätigkeit ist Sehw in den Bereichen Generalplanung, Projektentwicklung und in der markenstrategischen Beratung tätig. Schwerpunkte sind Gebäude öffentlicher Nutzung, meist als Ergebnis vorgeschalteter Architektenwettbewerbe, und Gebäude für die Immobilienwirtschaft sowie eigene Projektinitiierungen.

Xaver Egger hat seit 2010 eine Professur an der Hochschule Bochum inne und lehrt seit 2017 an der German University of Technology in Muscat, Oman. Der von ihm geleitete Masterstudiengang hat sich zu einem Urban Lab entwickelt, in dem es um innovative Antworten auf die Fragestellungen unserer Zeit geht. Xaver Egger ist Mitglied im BDA, im NAX, im ZIA als Dachverband der Immobilienwirtschaft sowie im Stadtentwicklungs- und Gestaltungsbeirat der Stadt Bonn.

© Fabienne Roth

Sandra Gnigler (*1981) ist Architektin in Linz. Nach ihrem Architekturstudium an der Kunstuniversität in Linz begann 2010 ihre Zusammenarbeit mit Gunar Wilhelm, 2013 folgte die Gründung des gemeinsamen Architekturbüros mia2 Architektur. Mit ihrem Team erarbeiten die beiden Projekte in unterschiedlichen Maßstäben mit besonderem Fokus auf Weiterbauen von Bestand. So verstehen sie ihre Verantwortung nicht nur gegenüber ihren Auftraggebern, sondern auch in der Weiterentwicklung unserer Baukultur – der Pflege von gewachsenen und geerbten Strukturen. Neben dem Architekturbüro ist Sandra Gnigler Lehrbeauftragte an Kunstuniversität Linz und engagiert sich in diversen Beiräten und Preisgerichtsgremien.

© pk odessa photography

Für Markus Krauß ist es Leidenschaft, im Design-Team Netto-Null Emissionsgebäude zu verwirklichen. Dafür unterstreicht er deren Zukunftsfähigkeit durch Lebenszyklus-Analysen, die auch die verwendeten Materialien berücksichtigen. Was Markus  Krauß besonders liebt, ist die Entwicklung von kreativen  Ideen und Konzepten im Designteam am Tisch, denn dieser Prozess ist ihm für ein Projekt wesentlich. Dabei vertritt er die Bedeutung des ökologischen Fußabdrucks einschließlich Materialien und Ressourcennutzung, und integriert die CO₂-Bilanzierung im Designprozess. Menschen und Teamarbeit sind seine Schlüsselelemente, die nachhaltige Projekte in allen Größenordnungen, individuelle Konzeptideen und Strategien gedeihen lassen.

© Janine Kyofsky Fotografie

Max Mannschreck studierte Architektur und Landschaftsarchitektur in Stuttgart, Nürtingen, Denpasar und Hong Kong. Er arbeitet als Architekt und Landschaftsarchitekt im Unternehmen Werner Sobek mit dem Ziel, das Bauen der Zukunft nachhaltiger, umweltschonender und effizienter zu gestalten. Er beschäftigt sich mit modularem Holzbau für Gebäude, die mehr Energie aus nachhaltigen Quellen erzeugen als sie benötigen, keine Emissionen von Kohlendioxid oder anderen für Mensch und Umwelt schädlichen Stoffen erzeugen und vollständig in den Stoffkreislauf zurückführbar sind.

© Moritz Hoffmann Photography

Kerstin Müller ist Architektin und Geschäftsführerin der Zirkular GmbH. Seit 2022 hält sie eine Gastprofessur an der Architekturfakultät des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mit dem Schwerpunkt Zirkuläres Bauen und Bauteilwiederverwendung inne. Im Jahr 2023 co-entwickelte sie das CAS-Studienmodul Zirkuläres Bauen in der Schweiz und co-leitet diesen seither. Seit 2024 entwickelt sie in Zusammenarbeit mit der LUBW und AKBW das „Qualifizierungsprogramm Zirkuläres Bauen“. Müller vertritt die deutsche Architektenkammer im Klimabeirat der Stadt Lörrach und ist Mitglied im Gestaltungsbeirat der Stadt Friedrichshafen.

© atelier schmidt

Architekt Werner Schmidt gründete 1988 das Architekturbüro Atelier Schmidt GmbH in Trun. 2017 übernahm Sohn Paul Schmidt, Architekt FH B. Sc. (HTW Chur), das Büro. Nachhaltigkeit ist das zentrale Element jeder ihrer Bauaufgaben. So lautet die Firmenphilosophie: „Die Verwendung von natürlichen Baumaterialien wie Holz, Lehm, Stroh und Kalk hilft uns, die notwendige Primärenergie zur Gebäudeerstellung möglichst gering zu halten. Gleichzeitig versuchen wir jede Bauaufgabe so zu lösen, dass ein Gebäude seinen Bewohnern auch in Zukunft nützlich scheint.

© Barbra Verbij

Der 'VR' von MVRDV, Gründungspartner und Hauptarchitekt Jacob van Rijs (Amsterdam, NL - 1964), ist bekannt für sein Engagement für kühne Konzepte, die gewagte Ideen mit einem humanen und benutzerfreundlichen Ansatz verbinden. Van Rijs hat diesen Ansatz in den letzten 30 Jahren in der Praxis entwickelt, was zu einer breiten Palette der bemerkenswertesten Projekte des Büros geführt hat: Von kulturellen und öffentlichen Gebäuden bis hin zu Umgestaltungen und von Wohngebäuden und Sozialwohnungen bis hin zu Innenräumen. Als Beweis für seine starken Führungsqualitäten führte van Rijs ein schnell wachsendes MVRDV-Büro durch die Finanzkrise und leitete das Büro von 2016 bis 2018 als Geschäftsführer erfolgreich in eine neue Ära.

In dieser Zeit wuchs das Büro auf ein Vielfaches seiner früheren Größe an und wurde mehrfach mit Branchenpreisen ausgezeichnet. Zu den aktuellen Projekten, die van Rijs leitet, gehören Hochhausprojekte wie das Modernist und das Sax in Rotterdam und das Pixel in Abu Dhabi. Van Rijs arbeitet viel in Deutschland, wo zu seinen Projekten das Atelier Gardens in Berlin gehört, das bei den MIPIM Awards 2023 als bestes Stadterneuerungsprojekt ausgezeichnet wurde, sowie das WERK12 in München, das mit dem DAM Preis 2021 zum besten Neubau in Deutschland gekürt wurde. Van Rijs verbindet diese Tätigkeit mit einer Position als Professor für Architekturdesign an der Technischen Universität Berlin, Deutschland. Neben seiner akademischen Tätigkeit engagiert sich van Rijs auch auf breiterer Ebene für den Berufsstand, indem er als Juror tätig ist und Mitglied in Gremien wie dem Dutch Trade and Investment Board ist.