06.10.2022

Auf den Ursprung kommt es an

© Kai Nielsen / KS-Original

Während lange Zeit „nur“ die Nutzungsphase eines Gebäudes im Fokus der Lebenszyklusbetrachtung stand, müssen Hersteller sich zurecht immer häufiger fragen lassen, woraus die Produkte bestehen, die sie in Gebäude und – früher oder später – zurück in die Umwelt bringen. Zeitgemäß sind natürliche Baustoffe, die sich mit geringem energetischem Aufwand herstellen, liefern und recyceln lassen. 

Auf globaler Ebene ist der Sandabbau durchaus kritisch zu sehen. In Deutschland ist der Rohstoff aber quasi unbegrenzt vorhanden. © Kai Nielsen / KS-Original

Mag Holz aktuell in vielen Köpfen das hierfür favorisierte Material sein, so kann auch der Kalksandstein von KS-Original selbstbewusst auftreten. Denn die Produkte des Markenverbunds werden in 41 Produktionsbetrieben regional in einem energiearmen Prozess hergestellt. Daraus ergibt sich nicht nur ein dichtes, deutschlandweites Netz von Beraterinnen und Berater, die über alle Projektphasen hinweg unterstützend zur Verfügung stehen. Auch kurze Transportwege zu den Baustellen können mit durchschnittlich 50 km realisiert werden. Produziert werden die Mauersteine aus den natürlichen Ressourcen Kalk, Sand und Wasser, die in unmittelbarer Nähe, teilweise sogar direkt auf dem Werksgelände, gewonnen werden. Auf diese Weise wird die Lieferfähigkeit unabhängig von globalen Entwicklungen sichergestellt.

Die Gewinnungsflächen wirken sich bereits während der Abbauphase positiv auf die Artenvielfalt aus. © Kai Nielsen / KS-Original

Immer wieder heißt es, Sand sei Mangelware. Und betrachtet man die globale Situation, lässt sich dies nicht bestreiten: Vom Sand, nach Wasser der zweitwichtigste Rohstoff der Welt, werden laut UN environment programme pro Jahr weltweit etwa 40 bis 50 Milliarden Tonnen umgesetzt. Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich die Nachfrage der Bauindustrie nach Sand und Kies verdreifacht und wächst jährlich um 5,5 %. 

Dank regionaler Gewinnung und Produktion ist der Baustoff Kalksandstein unabhängig von weitverzweigten Lieferketten.  © Kai Nielsen / KS-Original

Doch für Deutschland zeigt sich bei einer differenzierten Betrachtung, dass Engpässe nicht auf eine etwaige Ressourcenknappheit zurückzuführen sind – im Gegenteil: Sand ist in Deutschland in fast unerschöpflicher Menge und sehr guter Qualität vorhanden. Vielmehr sind es Nutzungskonflikte sowie langwierige, teure Genehmigungsverfahren, die zu einer Verknappung führen können. Bezogen auf Umweltfaktoren lässt sich dies nicht sinnvoll begründen – vielmehr profitieren Flora und Fauna vom hiesigen Sandabbau. So lässt sich feststellen, dass die Artenvielfalt an den Gewinnungsflächen schon im aktiven Betrieb steigt; nach der Renaturierung konnte an allen ehemaligen Kies- und Sandgruben ein Zuwachs von Biodiversität beobachtet werden. Zudem zeigen die Beobachtungen des NABU, dass auf diese Weise Biotope entstehen, die ansonsten in der kulturwirtschaftlich genutzten Landschaft kaum noch existieren würden.

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