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Transparenter Container: Wohnhaus in Alta Gracia
Die zentralargentinische Stadt Alta Gracia zählt 40000 Einwohner und pflegt ein sehr heterogenes Erbe: Schon im 18. Jahrhundert ließen sich die Jesuiten hier nieder. Die Rinderfarm, die ihnen seinerzeit ein wohltätiger Stifter vermachte, zählt bis heute zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. 200 Jahre später verbrachte dann Che Guevara einen großen Teil seiner Kindheit in Alta Gracia. Auch an ihn erinnert heute ein Museum im Ort.
Den Regeln des real existierenden Kapitalismus folgt hingegen der Neubau, den Juan Salassa, Santiago Tissot und Ivan Castañeda in einem der besseren Wohnviertel am Stadtrand errichtet haben. Das 120 Quadratmeter große Haus wurde nicht für einen spezifischen Nutzer konzipiert, sondern für die Vermarktung am Immobilienmarkt. Dennoch wollten die Architekten nicht einfach dem Imperativ der Renditemaximierung folgen, sondern rückten genuin architektonische Werte – allen voran die Wechselwirkung zwischen Innen- und Außenraum – in den Vordergrund ihres Entwurfs.
Das Haus steht an einem nach Osten abfallenden Hanggrundstück. Sein Erdgeschossfußboden liegt etwa 2,5 Meter über dem Straßenniveau, so dass Einblicke nur in den vorderen Bereich der Wohnräume möglich sind. Eine halbhohe Gartenmauer sorgt zudem für ein Minimum am Privatsphäre.
Von der Straße aus gesehen, gliedert sich der Baukörper in zwei hintereinander gestaffelte Betonrahmen, die im Süden und Norden von Ziegelmauern mit schwarzer Wellblechverkleidung eingefasst werden. Der Grundriss entspricht hingegen einem nach Norden geöffneten „U“, und auch die Innenräume sind von Süden nach Norden gestaffelt: An der geschlossenen Südwand des Hauses liegen die Schlafzimmer; in der Mitte der großflächig verglaste Wohraum und die Küche sowie im Norden der offene Carport sowie eine Freiluftküche.
Die Konstruktion des Hauses basiert auf einem unregelmäßigen Rechteckraster aus Betonstützen sowie Streifenfundamenten, einer Bodenplatte und einem (ungedämmten) Flachdach aus Beton. Einzig der turmartige, weiß verputzte Oberlichtschacht des Badezimmers ragt über das Dach empor – wohl auch um die natürliche Entlüftung der Sanitärräume durch natürlichen Auftrieb zu unterstützen. Die Innenräume sind von zeitlosen Materialien geprägt, die zum klassischen Kanon der Moderne gehören: ein dunkler Fußboden aus Betonwerkstein, Sichtbetondecken mit sichtbarer Bretterschalung, weißer Putz und großflächige Verglasungen mit Metall-Schieberahmen. Nur das mit kleinteiligen Mosaikfliesen ausgekleidete Bad bildet hier eine Ausnahme.
Von der Straße aus gesehen, gliedert sich der Baukörper in zwei hintereinander gestaffelte Betonrahmen, die im Süden und Norden von Ziegelmauern mit schwarzer Wellblechverkleidung eingefasst werden. Der Grundriss entspricht hingegen einem nach Norden geöffneten „U“, und auch die Innenräume sind von Süden nach Norden gestaffelt: An der geschlossenen Südwand des Hauses liegen die Schlafzimmer; in der Mitte der großflächig verglaste Wohraum und die Küche sowie im Norden der offene Carport sowie eine Freiluftküche.
Die Konstruktion des Hauses basiert auf einem unregelmäßigen Rechteckraster aus Betonstützen sowie Streifenfundamenten, einer Bodenplatte und einem (ungedämmten) Flachdach aus Beton. Einzig der turmartige, weiß verputzte Oberlichtschacht des Badezimmers ragt über das Dach empor – wohl auch um die natürliche Entlüftung der Sanitärräume durch natürlichen Auftrieb zu unterstützen. Die Innenräume sind von zeitlosen Materialien geprägt, die zum klassischen Kanon der Moderne gehören: ein dunkler Fußboden aus Betonwerkstein, Sichtbetondecken mit sichtbarer Bretterschalung, weißer Putz und großflächige Verglasungen mit Metall-Schieberahmen. Nur das mit kleinteiligen Mosaikfliesen ausgekleidete Bad bildet hier eine Ausnahme