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Über die Ausstellungshalle Portikus 1987-2004 Eine einfache, von oben beleuchtete weiße Kiste, in der die Künstler selbst die Aussage machen können. Im März 1944 wurde die im klassizistischen Stil erbaute Stadtbibliothek durch Fliegerbomben weitgehend zerstört. Lediglich der zentrale Teil der Eingangsfassade, mit dem von sechs korinthischen Säulen getragenen Giebel blieb stehen. 1958 wurde sie baulich gesichert und als Mahnmal unter Denkmalschutz gestellt.
Auf Bestreben des neu ernannten Rektors der Städelschule, Kasper König, erhielt die Fassade im Jahr 1987 wieder eine echte Funktion als neuer Eingang für eine unabhängige Ausstellungshalle. Direkt hinter die Fragmente der alten Fassade, stellten die Architekten Marie-Theres Deutsch und Klaus Dreißigacker in nur viermonatiger Bauzeit eine mit Trapezblech verkleidete Kiste, die durch alte Schiffscontainer für Nebenräume ergänzt wird. Die Konstruktion wurde direkt an die klassizistische Fassade herangeschoben. Ihre formale Einfachheit nimmt sich gegenüber der denkmalgeschützten Fassade und der Kunst im Innenraum zurück. Mit dem architektonischen Terminus für eine Säulenhalle tauften die Architekten Deutsch und Dreißigacker auch den von ihnen neu geschaffenen Ausstellungsort: »Portikus«
2003 beschloss die Stadt Frankfurt, die Alte Stadtbibliothek zu rekonstruieren, um in ihr das Literaturhaus unterzubringen. Nach 17 Jahren wurde die Ausstellungshalle abgerissen und hinterließ, nicht nur in der Kunstszene Frankfurt, eine große Lücke. Für die Ausstellungsinstitution wurde zwar nur 100 Meter weiter auf der Maininsel ein neues Domizil gebaut doch der Mythos des Ursprungortes besteht nach fast drei Jahrzehnten bis heute.
Der Portikus wurde im Laufe seiner 17-jährigen Geschichte auf unterschiedlichste Arten bespielt.
Portikus Under Construction
Bis zu seinem Abriss im Jahr 2004 konnte der Portikus in Frankfurt am Main seinem Ruf als progressiver Ausstellungsort gerecht werden. Die legendäre Ausstellungshalle von Marie-Theres Deutsch und Klaus Dreißigacker steht nun im Zentrum von Helke Bayrles Videoprojekt »Portikus Under Construction«. Die Filmemacherin dokumentiert darin sämtliche Ausstellungen seit dem Jahr 1992.
Ort: Tanya Leighton Galerie, Kurfürstenstraße 156, D-10785 Berlin
Dauer: 13 Juli - 31 August 2013
Dauer: 13 Juli - 31 August 2013
Die bisher entstandenen 137 Videoaufnahmen, deren Anzahl stetig steigt, sind in ihrer kurzen Länge und beachtlichen Intimität einzigartig. Die Kurzfilme zeigen Künstler während der Tage und Stunden kurz vor ihrer eigenen Ausstellungseröffnung - sie entpacken ihre Arbeiten, interagieren mit Kuratoren und Kunsthändlern und feiern schließlich bei der Eröffnung. Im Gesamten betrachtet beginnen die Portraits die fortlaufende Zielsetzung des Portikus und dessen Bedeutung nicht nur als progressiver Ausstellungsort, sondern auch als Zentrum der Interaktion zwischen Studenten, Kuratoren, Künstlern und dem Publikum, abzubilden.
Über die Ausstellungshalle Portikus 1987-2004 Eine einfache, von oben beleuchtete weiße Kiste, in der die Künstler selbst die Aussage machen können. Im März 1944 wurde die im klassizistischen Stil erbaute Stadtbibliothek durch Fliegerbomben weitgehend zerstört. Lediglich der zentrale Teil der Eingangsfassade, mit dem von sechs korinthischen Säulen getragenen Giebel blieb stehen. 1958 wurde sie baulich gesichert und als Mahnmal unter Denkmalschutz gestellt.
Auf Bestreben des neu ernannten Rektors der Städelschule, Kasper König, erhielt die Fassade im Jahr 1987 wieder eine echte Funktion als neuer Eingang für eine unabhängige Ausstellungshalle. Direkt hinter die Fragmente der alten Fassade, stellten die Architekten Marie-Theres Deutsch und Klaus Dreißigacker in nur viermonatiger Bauzeit eine mit Trapezblech verkleidete Kiste, die durch alte Schiffscontainer für Nebenräume ergänzt wird. Die Konstruktion wurde direkt an die klassizistische Fassade herangeschoben. Ihre formale Einfachheit nimmt sich gegenüber der denkmalgeschützten Fassade und der Kunst im Innenraum zurück. Mit dem architektonischen Terminus für eine Säulenhalle tauften die Architekten Deutsch und Dreißigacker auch den von ihnen neu geschaffenen Ausstellungsort: »Portikus«
Ein Ausschnitt von Helge Bayrles Film "Portikus under Construction" über die Ausstellung von Tomas Schmit 1997
2003 beschloss die Stadt Frankfurt, die Alte Stadtbibliothek zu rekonstruieren, um in ihr das Literaturhaus unterzubringen. Nach 17 Jahren wurde die Ausstellungshalle abgerissen und hinterließ, nicht nur in der Kunstszene Frankfurt, eine große Lücke. Für die Ausstellungsinstitution wurde zwar nur 100 Meter weiter auf der Maininsel ein neues Domizil gebaut doch der Mythos des Ursprungortes besteht nach fast drei Jahrzehnten bis heute.
Der Portikus wurde im Laufe seiner 17-jährigen Geschichte auf unterschiedlichste Arten bespielt.
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