01.03.2009

Opernhaus in Oslo

Mit seinen geneigten Dachflächen aus dem Fjordwasser ragend, erinnert das neue Opernhaus in Oslo mehr an Landschaftsformationen als an einen klassischen Kulturbau. Im Jahr 2000 gewann das Osloer Architektenteam Snøhetta den internationalen Wettbewerb für das neue Haus der Norwegischen Staatsoper mit der Idee einer für alle zugänglichen Dachlandschaft. Das in der Bjørvika-Bucht gelegene Gebäude bietet einen neuen öffentlicher Stadtraum, mit Ausblick auf Stadt und Fjord. In die Dachlandschaft integriert sind Foyer und beide Bühnen, das große Bauvolumen ist so geschickt kaschiert. Werkstätten und Verwaltung befinden sich im östlich anschließenden viergeschossigen Gebäudetrakt, der funktional gestaltet ist. So abstrakt und kühl sich das Opernhaus von Außen mit weißem Carraramarmor und spiegelnden Glasflächen zeigt, so warm und vertraut wirkt sein Inneres. Im lichtdurchfluteten Foyer führen Rampen und Treppen – integriert in eine geschwungene, holzverkleidete Wand – zum Herz des Hauses: den hufeisenförmigen Großen Saal. Ganz mit dunkler Eiche vertäfelt, verfügt der mit 1360 Plätzen relativ kleine Zuschauerraum über einen ausgezeichneten Raumklang, der in enger Zusammenarbeit von Architekten und Akustikplanern entwickelt wurde.

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