Architektur von Andreas Hild und Peter Haimerl

Obwohl sich Architektur laut dem Architekten Andreas Hild in einem gewissem Maße ihrer Ausstellung entzieht, eröffnete am 12. September in der Bayrischen Akademie der Schönen Künste die zweiteilige Schau „Objektiv Wabe“. Unter dem Titel „Objektiv“ werden im ersten Teil der Ausstellung stellvertretend für die Architektur des Büros Hild und K fünf Fotografien von Michael Heinrich gezeigt.  

Unscharf inszeniert durch die Verwendung einer Lochbildkamera thematisieren die Darstellungen die Problematik der Architekturfotografie: Das Gebäude als Gesamtwerk ist in jeder Darstellungsform nur subjektiv wahrnehmbar. Wie auch bei den 2 x 4,5 m großen Drucken, wird das Gesamtwerk klarer, je weiter man sich von den Details entfernt. Die Perspektive der Bilder jedoch bleibt gleich. Deshalb wird dazu eingeladen das Erlebnis durch den eigenhändigen Besuch der fußläufig erreichbaren Bauwerke in die Realität zu verlängern.  

Der zweite Teil der Ausstellung mit dem Titel „Wabe“ legt den Fokus auf ein aktuelles Wohnmodell des Architekten Peter Haimerl: Betonröhren sechseckigen Querschnitts werden übereinandergestapelt und als spannungsvoll geformte Wohnräume genutzt. Schräge Wände und Decken kontern die langweilig, rechteckigen Schuhschachteln des üblichen Wohnungsbaus – ein Prototyp des Konzepts steht in München-Riem. Weitere Infos dazu finden Sie in unserer Ausgabe Detail 4.2024 und in unserer Datenbank Detail Inspiration. 

Das Konzept der übereinandergestapelten Waben, © PETER HAIMERL . ARCHITEKTUR 

Ausstellungsbegleitende Kuratorenführungen finden am 19. September und 17. Oktober um jeweils 16 Uhr statt.