Akustikfurnier für Münchner Lernhäuser
Foto: Schorn-Groh
Die fünfzügige Schule mit drei Kindergarten- und drei Krippengruppen ist – wie alle nach einem Stadtratsbeschluss von 2015 realisierten schulischen Neubauten oder Sanierungen in der bayerischen Landeshauptstadt – nach dem sogenannten Münchner Lernhaus-Konzept umgesetzt. Dieses sieht in pädagogischer und personalorganisatorischer Hinsicht wie auch in der Architektur und im Raumprogramm autonom funktionierende Schulcluster innerhalb des größeren Gebäudekomplexes vor, was stufenübergreifendes Lernen und einen ganzheitlichen Ansatz unterstützen soll. Ihren Entwurf sehen die Architekten als „Gegenpol eines stereotypen, modularen Bauens“. Die Grundmaterialien für die Gebäudehülle sind Holz, Beton, Glas und Putz. Charakteristisch für den Innenausbau sind Tonnengewölbe.
Auffallend ist die gute Akustik. Es hallt nicht, wenn die Schüler durch die Flure toben, und in den Unterrichtsräumen ist Sprache optimal zu hören und zu verstehen. Hierfür wurden zahlreiche Deckensegel und schallabsorbierende Akustik-Paneele aus Furnier verbaut. Die Wandverkleidungen aus Echtholz strahlen Ruhe und Wärme aus und bilden einen farblichen Akzent zu den weiß gestrichenen Wänden. Besonders ist auch die Tonnendecke, die für eine besondere Atmosphäre in den Räumen sorgt. Die Akustik und Raum AG stattete die Schule mit den neuen hochabsorbierenden FeinMicro perforierten Akustikpaneelen aus. Schorn & Groh aus Karlsruhe lieferte das hochwertige Eichenfurnier als Fixmaß, zusammengesetzt in geplankter Optik. Insgesamt wurden rund 5.400 m² FeinMicroperforierte Akustikwandschalen in Eiche, unifarben lackiert in vier Schulen verbaut.