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Künstliche Intelligenz in der Architektur – Fluch oder Segen?
Welche Hoffnungen verbinden Architektinnen und Ingenieure mit der Künstlichen Intelligenz? Welche Befürchtungen und Erwartungen haben sie? Wir haben dazu rund 20 Expertinnen aus der Branche befragt.
Die Antworten unserer Interviewpartner zeigen, dass KI im Bauwesen längst Einzug gehalten hat und die Arbeit mittlerweile an vielen Stellen unterstützt - als Bildbearbeitungstool und Chatbot, zur schnellen Generierung von Entwurfsalternativen und als Simulationstool.
Die Gefahren und Risiken künstlicher Intelligenz sind den Expertinnen durchaus bewusst: der Hang zu Halluzinationen, die mangelnde Transparenz der Modelle, ungelöste Urheberrechtsfragen und die Gefahr, dass interne Betriebsgeheimnisse auf Servern US-amerikanischer Großkonzerne landen. Doch am Ende überwiegt bei unseren Interviewpartnerinnen die Hoffnung, dass die KI uns künftig lästige Routineaufgaben abnehmen wird. Architekten könnten dann wieder den Kopf frei bekommen für das Wesentliche: eine lebenswerte Umwelt zu gestalten für die zunehmende Weltbevölkerung, ohne dabei immer mehr Ressourcen zu verbrauchen.
Artificial Intelligence in Architecture – Curse or Blessing?
What hopes do architects and engineers hold for artificial intelligence? What are their fears and expectations? To uncover the answers, we consulted 20 industry experts.
The experts underscored that artificial intelligence has firmly established itself in the construction industry, supporting workflows in various areas – serving as an image processing tool, a chatbot, a generator of rapid design alternatives, and a simulation platform.
At the same time, they remain keenly aware of AI’s risks: its tendency to generate misleading outputs (hallucination), opaque algorithms, unresolved copyright issues, and the potential exposure of sensitive corporate data to major US tech firms. Nevertheless, our interviewees expressed cautious optimism about AI’s future role in handling tedious routine tasks. Delegating such work to AI could allow architects to refocus on what truly matters: designing environments that support quality of life for a growing global population while conserving finite resources.