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Sterne kommen näher: Gemma Observatory in New Hampshire
Foto: Anmahian Winton Architects + Client
Das Observatorium in einer von Granitfelsen geprägten Landschaft liegt im Zentrum einer »dunklen« Zone mit einer geringen Lichtverschmutzung, die sonst die astronomische Sicht behindern würde. Anmahian Winton verzichten in ihrem Entwurf für die Gemma-Sternwarte auf eine traditionelle Kuppel zugunsten einer besonderen architektonischen Form. Der asymmetrische Bau reagiert damit auf die raue Umgebung; außerdem wird durch die ungewöhnliche Gebäudeform der nutzbare Raum maximiert. Eine terrassierte Betonplattform bildet einen Übergang zwischen dem natürlichen Felsgrund und dem Bauwerk; die ungleichmäßige Topographie wird in komplizierte Fassadenmuster aus verzinkten Platten übersetzt.
Im Gegensatz zum Äußeren ist das Innere des Observatoriums mit Fichtensperrholz ausgekleidet. Eine besondere Isolierschicht verhindert Wärmeschwankungen, die durch Temperaturunterschiede zwischen innen und außen verursacht werden und astronomische Beobachtungen stören. Eine spiralförmige Treppe führt nach oben auf eine außen liegende Aussichtsplattform mit einem kleineren, und weiter zum über der Plattform platzierten Hauptraum mit einem größeren Teleskop. Ein Eckfenster öffnet sich in Richtung des Polarsterns, der ungestört beobachtet werden kann.