Industriebau mit Blick in die Zukunft
Unternehmensgebäude von Sauerbruch Hutton
© Jan Bitter
Lorem Ipsum: Zwischenüberschrift
Südöstlich von Wuppertal, inmitten der bewaldeten Hügel des Bergischen Lands, entwickelten Sauerbruch Hutton einen neuen Industriestandort des Gebäudetechnikherstellers Gira. Eine zentrale Erschließungsachse verbindet die vier Hauptbereiche Innovation, Produktion, Logistik und Versand. Das in die Produktionshalle eingehängte Mezzanin schafft Kommunikation sowie visuelle und räumliche Bezüge.
© Jan Bitter
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Die Fassade zeigt das Mezzanin bereits von außen an: Als verbindendes Element verzahnt es die Produktionshalle mit den darüberliegenden Büroflächen. Das für ihre farbigen Fassadenlösungen bekannte Architekturbüro setzt hier auf die Verwendung verschiedener Grautöne sowie den gezielten Einsatz metallischer Oberflächen, die das Licht stärker reflektieren. „Einfache Volumetrie und ein immer wiederkehrender Rhythmus werden also durch changierende Tonalität und wechselnde Lichteffekte kontrapunktiert“, betont Gründungspartner Prof. Matthias Sauerbruch in einem Interview mit dem Gebäudetechnikhersteller. Dabei entstehe eine ähnliche Wirkung wie bei den polychromen Fassaden – ein optisches Spiel, das zur Modulierung des Bauvolumens beitrage. Die Präsenz des Bauwerks in der Landschaft sei so bewusst zurückhaltender formuliert.
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Die innere Struktur ist auf einen idealen Warenfluss ausgelegt. Wareneingang, Montage, Logistik und Versand finden auf einer Ebene statt. Die Produktionshalle erscheint lichtdurchflutet: Das modulare Raster der 60 m² großen Oberlichter im Dach gewährleistet eine direkte Tagesbelichtung, der spiegelnde Bodenbelag verstärkt diese Helligkeit zusätzlich.
© Gira
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Auf dem Dach der Produktionshalle befindet sich der Bürobereich. Hier fungieren die Oberlichter als Lichthöfe, deren Farbsystem die Orientierung in der Verwaltungsebene erleichtert. Entwurfsbestimmend für die Lagerhalle waren die zum Teil hochautomatisierten Abläufe der Logistikprozesse. Entstanden ist ein Raum, der mit seinen technischen Einbauten als Schauplatz eines Science-Fiction-Streifens dienen könnte.
© Jan Bitter
© Gira
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Der Entwurf setzt auf Energieeffizienz: Die Abwärme aus Industrieprozessen wird systematisch wiederverwendet, der Sprinklertank als Wärmespeicher genutzt, Hybridkühler bedienen sich der Außenluft als Wärmequelle und die Bodenplatte verfügt über eine thermische Aktivierung. Nach dem Lebenszyklus des Gebäudes begünstigt die Konstruktion aus Stahl die Rückführung und/oder Wiederverwendung der Materialen. Vorausschauend ist auch die Flächenplanung: Die Bruttogeschossfläche von 30 640 m² kann auf insgesamt 50 000 m² wachsen und sich flexibel der Unternehmensentwicklung anpassen.
Ausführliche Dokumentationen zu Projekten von Sauerbruch Hutton finden Sie in der Monografie „Sauerbruch Hutton. Architektur und Baudetails“, Edition DETAIL, München 2019.
Architektur: Sauerbruch Hutton
Bauherr: Gira Giersiepen
Standort: Röntgenstraße, 42477 Radevormwald (DE)
Projektsteuerung: Eisenmenger Co-Operation
Tragwerksplanung: Werner Sobek
Außenanlagen: Battenberg & Koch
TGA-Planung: TEN Ingenieure
Elektroplanung: PBE-Beljuli
Bauphysik: WSGreentechnologies
Brandschutzplanung: Ingenieurbüro Rodermann
Galerie
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