Kommunikatives Eckhaus
Casino Futur in Bremen von Gruppe GME
© Piet Niemann
In Bremen fanden die Architekten der Gruppe GME an einer exponierten Kreuzung ein schmales Eckgrundstück vor. Das darauf befindliche Bestandsgebäude war in einem nicht sanierungsfähigen Zustand, wodurch die Planer vor der Aufgabe standen eine kommunikative und kreative Lösung für die junge Nachbarschaft zu finden.
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An dieser besonderen städtebaulichen Situation setzten die Planer auf eine moderne Interpretation der gründerzeitlichen Idee, Ecksituationen durch besondere Architektur zu betonen.
Dies geschieht durch die Überhöhung des Baukörpers gegenüber seiner umliegenden Bebauung, sowie durch die besondere Fassadengestaltung.
© Piet Niemann
Die Aluminiumfassade wurde in ihrer Farbigkeit speziell für diesen Ort entwickelt und tritt durch Reflexionen und Spiegelung in einen Dialog mit der angrenzenden Bebauung. Die Dreiecksfaltungen der Paneele erfolgten in unterschiedlichen Breiten, wodurch ein Licht- und Schattenspiel entsteht.
© Piet Niemann
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Das Nutzungskonzept des „Casino Futur“ zielt ebenfalls auf einen intensiven Dialog mit der Stadt ab. Das Gebäude umfasst vom Erdgeschoss bis zum zweiten Obergeschoss einen Think-Tank und einen Community Hub. Durch das große Fensterband im Erdgeschoss öffnet sich das Gebäude ins Quartier und lädt die Bewohner zur Kommunikation ein. Die vorgelagerte Terrasse weitet den Begegnungsraum bis in den Stadtraum aus und wird zu einem Treffpunkt.
© Piet Niemann
Die einzige private Nutzung stellt die Wohnung mit Dachterrasse im dritten Obergeschoss dar. Der Wohnbereich zeichnet sich durch eine großzügige Raumhöhe von 6 m, sowie einen weitläufigen Blick über die Dächer von Bremen aus.
Architektur: Gruppe GME
Bauherr: Ulrike & Horst Dierking GbR
Standort: Bremen (DE)