»Sicherheit planen«: DETAIL Fachforum sensibilisiert Architekten und Fachplaner

Foto: Heike Kappelt
Gebäude übernehmen seit jeher vielfältige Schutz- und Sicherheitsfunktionen, die die Nutzer vor Naturgewalten und Witterungseinflüssen sowie vor anderen Gefahren schützen, die z.B. aus besonderen Gebäudenutzungen oder Katastrophenereignissen resultieren. Unabhängig von der Größe und Typologie eines Gebäudes gilt: Je früher und präziser die projektspezifischen Anforderungen in die Planung integriert werden, desto eher gelingt es, zusätzliche Kosten und Komplikationen zu vermeiden.
Beim DETAIL Forum berichtetet Norbert Schachtner, langjähriger Partner bei Henn Architekten, von den Anforderungen und Standards bei der Planung eines neuen Hochsicherheitslabors des Berliner Robert-Koch-Instituts (Sicherheitsstufe BSL 4). Die dort ab Ende 2016 durchgeführten Forschungen an hochpathogenen mikrobiellen Erregern erforderten im Vorfeld nicht nur sehr komplexe redundante technische Anlagen, sondern auch umfassende Störfallsimulationen und eine Gebäudekonfiguration, die das Verbreitungsrisiko im Katastrophenfall minimiert. Der Schutz des geistigen Eigentums – ein Thema, das weit weniger greifbar ist, aber dennoch nach spezifischen baulichen Lösungen verlangt – stand im Mittelpunkt des Vortrags von Thomas Fritz, Technischer Direktor bei EMshield. Mit dem Publikum wurden dabei nicht nur mit wirksamen und ästhetischen Mitteln geschützte Server- und Büroräume diskutiert, sondern auch Zutrittslösungen, denen sich anschließend auch Axel Schmidt, Geschäftsführer von SALTO Systems, widmete. Seine Praxisbeispiele mit ganzheitlichen Systemlösungen machten deutlich, dass sichere, flexible, effiziente und maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte heute gerade bei führenden Anbietern selbstverständlich sind. Angesichts der knapp 3000 eingebauten Türen spielen solche Konzepte auch beim erst kürzlich am Münchener Flughafen fertiggestellten Satellitenterminal eine große Rolle. Zu diesem Projekt gab Michael Nahr, Projektpartner bei Koch+Partner Architekten, spannende Einblicke. Dabei erfuhren die Forumsteilnehmer viel Grundsätzliches zu den Begriffen »Safety« und »Security«, also über die betriebliche Sicherheit des Flughafenbetriebs und die Sicherheit der Passagiere. Nicht weniger wichtig waren aber auch seine Ausführungen zur Planung von Passagierströmen und Wegeflüssen.
Entfluchtungsanalysen sind auch das Spezialgebiet von accu:rate, ein von Angelika Kneidl gegründetes Spin-Off der TU München. Die promovierte Informatikerin erläuterte insbesondere virtuelle Analysen zur optimalen Gestaltung von Flucht- und Rettungswegen und beschrieb dabei u.a. das Entfluchtungskonzept eines Festzeltes auf dem Münchener Oktoberfest. Nicht selten geht es in ihrem Alltag jedoch auch darum, mithilfe von Gutachten Normabweichungen zu kompensieren.
Im Fokus des letzten Vortrags von Dirk Mändl, Project Manager bei IPPI, stand die effektive Videoüberwachung mit neuartigen, extrem hochauflösenden Kameras mit Multifocal-Sensorsystem. Besonderes Interesse weckte dabei ein Kameramuster, das von den Forumsteilnehmern während des Get-Togethers zum Abschluss der Veranstaltung begutachtet werden konnte.
Insgesamt bot die Veranstaltung dem Publikum die Möglichkeit, das Thema Sicherheit aus vielfältigen, unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten: auf der Ebene solcher haptischer Muster ebenso wie anhand von innovativen Planungsmethoden und konkreten Projektbeispielen. Dies ermöglichte einen ganzheitlichen Blick auf das Thema – die beste Voraussetzung für ganzheitliche Planungen, die Sicherheitsaspekte im Sinne von tatsächlich funktionierenden Lösungen und maximaler Kostenkontrolle von Anfang an angemessen berücksichtigen.
Fotos: Heike Kappelt
Beim DETAIL Forum berichtetet Norbert Schachtner, langjähriger Partner bei Henn Architekten, von den Anforderungen und Standards bei der Planung eines neuen Hochsicherheitslabors des Berliner Robert-Koch-Instituts (Sicherheitsstufe BSL 4). Die dort ab Ende 2016 durchgeführten Forschungen an hochpathogenen mikrobiellen Erregern erforderten im Vorfeld nicht nur sehr komplexe redundante technische Anlagen, sondern auch umfassende Störfallsimulationen und eine Gebäudekonfiguration, die das Verbreitungsrisiko im Katastrophenfall minimiert. Der Schutz des geistigen Eigentums – ein Thema, das weit weniger greifbar ist, aber dennoch nach spezifischen baulichen Lösungen verlangt – stand im Mittelpunkt des Vortrags von Thomas Fritz, Technischer Direktor bei EMshield. Mit dem Publikum wurden dabei nicht nur mit wirksamen und ästhetischen Mitteln geschützte Server- und Büroräume diskutiert, sondern auch Zutrittslösungen, denen sich anschließend auch Axel Schmidt, Geschäftsführer von SALTO Systems, widmete. Seine Praxisbeispiele mit ganzheitlichen Systemlösungen machten deutlich, dass sichere, flexible, effiziente und maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte heute gerade bei führenden Anbietern selbstverständlich sind. Angesichts der knapp 3000 eingebauten Türen spielen solche Konzepte auch beim erst kürzlich am Münchener Flughafen fertiggestellten Satellitenterminal eine große Rolle. Zu diesem Projekt gab Michael Nahr, Projektpartner bei Koch+Partner Architekten, spannende Einblicke. Dabei erfuhren die Forumsteilnehmer viel Grundsätzliches zu den Begriffen »Safety« und »Security«, also über die betriebliche Sicherheit des Flughafenbetriebs und die Sicherheit der Passagiere. Nicht weniger wichtig waren aber auch seine Ausführungen zur Planung von Passagierströmen und Wegeflüssen.
Entfluchtungsanalysen sind auch das Spezialgebiet von accu:rate, ein von Angelika Kneidl gegründetes Spin-Off der TU München. Die promovierte Informatikerin erläuterte insbesondere virtuelle Analysen zur optimalen Gestaltung von Flucht- und Rettungswegen und beschrieb dabei u.a. das Entfluchtungskonzept eines Festzeltes auf dem Münchener Oktoberfest. Nicht selten geht es in ihrem Alltag jedoch auch darum, mithilfe von Gutachten Normabweichungen zu kompensieren.
Im Fokus des letzten Vortrags von Dirk Mändl, Project Manager bei IPPI, stand die effektive Videoüberwachung mit neuartigen, extrem hochauflösenden Kameras mit Multifocal-Sensorsystem. Besonderes Interesse weckte dabei ein Kameramuster, das von den Forumsteilnehmern während des Get-Togethers zum Abschluss der Veranstaltung begutachtet werden konnte.
Insgesamt bot die Veranstaltung dem Publikum die Möglichkeit, das Thema Sicherheit aus vielfältigen, unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten: auf der Ebene solcher haptischer Muster ebenso wie anhand von innovativen Planungsmethoden und konkreten Projektbeispielen. Dies ermöglichte einen ganzheitlichen Blick auf das Thema – die beste Voraussetzung für ganzheitliche Planungen, die Sicherheitsaspekte im Sinne von tatsächlich funktionierenden Lösungen und maximaler Kostenkontrolle von Anfang an angemessen berücksichtigen.
Fotos: Heike Kappelt