Ausgabe 5.2023
Dächer
In den Zeiten, als sich der Stadtflaneur Gebäuden noch aus der Fußgängerperspektive näherte, galt die Fassade als das identitätsstiftende Gesicht eines Hauses. Das kaum einzusehende Dach war sekundär, seine Bedeutung sollte mit der Bezeichnung fünfte Fassade rehabilitiert werden. Spätestens nach der Einführung von Google Earth und der zunehmenden Verbreitung von Kameradrohnen hat sich dieses Verständnis umgekehrt. Heute ist die vertikale Aufsicht, also das Dach, oft der erste Eindruck, den wir von Gebäuden haben. In der aktuellen Ausgabe zeigen wir weniger spektakuläre Beispiele, die eines gemeinsam haben: Sie stehen im Kontext zu historischen Dächern. Frank Kaltenbach
Ergänzende Beiträge zur aktuellen Ausgabe
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Revitalisierung
MVRDV: Bunte Quartierssanierung auf Mallorca
Im heruntergekommenen Viertel El Terreno in Palma de Mallorca haben MVRDV und ihr Partnerbüro GRAS Reyés Arquitectos für die Schuhmarke Camper 60 Mietwohnungen geplant. Die insgesamt sieben Häuser unterscheiden sich in der Dachform, dem Material und der Farbe und bilden dennoch eine Einheit.
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Museumserweiterung
Terrassenlandschaft von Sanaa in Sydney
Sanaas Erweiterung der Art Gallery of New South Wales überspannt die tiefe Schneise der Stadtautobahn und schafft offene Räume überwiegend für die zeitgenössische Kunst Australiens. Der neue terrassierte Landschaftspark verbindet den Bestandsbau aus dem 19. Jahrhundert mit Jørn Utzons Opernhaus.
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Dächer
Weit mehr als die fünfte Fassade - Editorial Detail 5.2023
Ist die Zeit symbolbeladener Dachformen vorbei? Aktuelle Beispiele zeigen, wie die Dachlandschaft erlebnisreiche Innenräume schafft und zum unverwechselbaren Erscheinungsbild der Architektur beiträgt.
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Bauen in den Alpen
Gläsernes Tor in die Allgäuer Alpen
Eine transparente Hülle aus hauchdünnem Glas legt sich über die 39 Bögen aus Brettschichtholz. Die Talstation der Nebelhornbahn von HK Architekten wird so zur offenen Pergola am neu gestalteten Dorfplatz von Oberstdorf.
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Keilförmige Pultdächer
Pavillons Freilichtmuseum Hagen von Schnoklake Betz Dömer
Der neue Eingangspavillon des Westfälischen Landesmuseums zur Geschichte von Handwerk und Technik bildet den Auftakt des langgestreckten Geländes mit historischen Werkstätten.
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Museumserweiterung
Sydney Modern von Sanaa
Sanaas Erweiterung der Art Gallery of New South Wales überspannt die tiefe Schneise der Stadtautobahn und schafft offene Räume für die zeitgenössische Kunst Australiens.
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DETAIL Round Table
Unter und auf dem Dach
Unter und auf dem Dach. Welches Potenzial haben Dächer als Ressource? Der Podcast zur Gesprächsrunde zum Heftthema Dächer mit Architekten und Vertreterinnen aus der Industrie.
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Drei Wohnhäuser aufgestockt
Universitätsgebäude in Vigo von Abalo Alonso Arquitectos
Drei langgestreckte Walmdächer bekrönen die neue Innenstadt-Dependance der Universität Vigo in drei umgebauten ehemaligen Wohnhäusern am Hafen.
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Kostengünstiger Holzbau
TUM-Campus von Dietrich Untertrifaller in München
Im Schatten des weltberühmten Olympiadachs eröffneten Dietrich Untertrifaller gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten Balliana-Schubert am 16. Mai den TUM-Campus.
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Verlagsangebot
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Vorherige Ausgaben
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Materialgerechtigkeit 4.2023
Wer die Debatten über Baustoffe in der Architektur verfolgt, begegnet unweigerlich dem Begriff „Materialgerechtigkeit“.
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Hotels, Hostels, Gästehäuser 3.2023
Nur wenige Wirtschaftszweige hat die Corona-Pandemie in den letzten Jahren derart gebeutelt wie die Hotelleriebranche.
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Bauen im Bestand 1/2.2023
Nicht nur in Deutschland und Europa, sondern weltweit gewinnt das Bauen im Bestand derzeit an Akzeptanz und Relevanz.
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Gebäudehüllen 12.2022
Als wir in der Redaktion unsere persönlichen Highlights des Jahres zusammengestellt haben, war ich überrascht, was meine Kolleginnen und Kollegen 2022 alles erlebt haben. Für den Jahresrückblick in dieser Ausgabe beschreiben sie Architekturbeobachtungen in Jerusalem, Berlin oder Montagnana.
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Kreislaufwirtschaft 11.2022
Mit Blick auf die geplante Klimaneutralität ist es notwendig, den Abriss und Abtransport von Ressourcen auf die Deponie unbedingt zu vermeiden. Fortschrittlich ist deshalb eine Architektur, die auf die Kreislaufwirtschaft setzt und Bauteile mehrfach nutzt.
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Licht Innenraum 10.2022
Licht und Innenraum ist der Schwerpunkt unserer Oktober-Ausgabe. Die Schule in der Längenfeldgasse in Wien von PPAG holt das Tageslicht in die tiefen Cluster-Räume und setzt auf seine Wirkung für das tägliche Wohlbefinden.
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Kulturbauten 9.2022
1997 eröffnete das Guggenheim-Museum in Bilbao, und mit dem exzentrischen Neubau von Frank Gehry wurde die baskische Stadt über Nacht zum Hotspot des internationalen Tourismus.
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Grüne Städte 7/8.2022
Gerade in dicht besiedelten Metropolen sind begrünte Dächer und Fassaden oft die einzige Möglichkeit, noch mehr Vegetation in die Stadt zu bringen.
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Einfach und kostengünstig 6.2022
„Der Verzicht auf alles Überflüssige schafft das Potenzial für eine ganz eigene architektonische Qualität.“ Dieses Resümee zieht Florian Nagler zum Thema „Einfach Bauen“ im Interview mit Frank Kaltenbach.
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Vorfertigung Modulbau 5.2022
In unserer Mai-Ausgabe zeigen wir aktuelle Beispiele zum Modularen Bauen aus Deutschland, Spanien, den Niederlanden und der Schweiz.
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Massivbau 4.2022
Naturstein und Hochlochziegel, Ortbeton und Stampflehm in vorproduzierten Elementen: Für die Massivbauweise kommen viele unterschiedliche Materialien in Frage, und oft ist ihre Anwendung regional motiviert.
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Urbaner Wohnungsbau 3.2022
Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße...“. So beginnt Kurt Tucholsky sein Gedicht „Das Ideal“ aus dem Jahr 1927. Das Wunschbild vom urbanen Wohnen, das Tucholsky nachzeichnet, mag in Berlin unerreichbar sein. Aber es gibt Städte, wo es Realität geworden ist.