07 | SIGA Cover AG: Majrex
Bei der Entwicklung der feuchtevariablen Dampfbremse Majrex hat sich die Siga Cover AG von Kakteen inspirieren lassen, die durch ihre besondere Hülle selbst bei extremen klimatischen Bedingungen überleben und Feuchtigkeit zwar in sich eindringen, aber nicht mehr austreten lassen. Mit der Hygrobrid-Technologie wird die Auffeuchtung der Konstruktion gegenüber herkömmlichen feuchtevariablen Dampfbremsen einerseits deutlich minimiert, andererseits kann Feuchtigkeit, die sich in der Konstruktion befindet, zur selben Zeit auch schneller wieder hinaus diffundieren. Das Ergebnis ist eine trockene und schimmelfreie Konstruktion über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes. Dies ist besonders bei bauphysikalisch kritischen, komplett ausgedämmten Holzkonstruktionen ohne Hinterlüftung wie Flachdachkonstruktionen von Bedeutung: Eingedrungene Feuchtigkeit darf nicht langfristig im Querschnitt verbleiben und in den Bauteilquerschnitt gelangen. Auch bei hoher Baufeuchtigkeit, z.B. nach dem Einbringen des Estrichs und Putzes, sorgt die neue Dampfbremse für noch mehr Sicherheit in der Holzkonstruktion.
Das schlichte und auf das Wesentliche reduzierte Design entstand in enger Absprache mit Verarbeitern und Planern Berücksichtig wurde unter anderem der Wunsch Hilfen zur schnellen und einfachen Verarbeitung zu erhalten. Das Europäische Patentamt stellte fest, dass die Hygrobrid-Technologie neu ist und wies sämtliche Einsprüche gegen diese neue Erfindung zurück (EP2759403). Darüberhinaus bestätigt die Technische Universität Dresden, dass bei der geprüften Folie eine ausgeprägte Richtungsabhängigkeit besteht. Dies konnte bei bislang untersuchten feuchtevariablen Dampfbremsfolien nicht nachgewiesen werden.