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Raum für Arbeit, Kultur und Jachten: Boat Hangar von BETA office for architecture and the city
Foto: MWA Hart Nibbrig
Das ehemalige Gelände der Nederlandsche Dok en Scheepsbouw Maatschappij (NDSM) im Norden von Amsterdam war bis in die 1980er Jahre eine der weltweit größten Schiffswerften. Nachdem die traditionsreiche, über mehrere Jahrhunderte andauernde Zeit des niederländischen Schiffbaus und der ehemaligen Seefahrtsnation vorbei war, war keine alternative Nutzung für die ehemaligen Schiffswerften in unmittelbarer Sicht.
Heutzutage jedoch, aufgrund von künstlerischen und städtebaulichen Interventionen, ist der Kai von NDSM ein kultureller Hotspot mit vielen Bars, Cafés, Clubs, Restaurants und umfasst ein regelmäßig genutztes Festivalgelände und Büroräume für kreative Startups. BETA hat den Auftrag bekommen, ein multifunktionales, 1350m2 umfassendes Gebäude auf dem NDSM-Gelände zu errichten, welches sowohl für die Lagerung, Wartung und Entwicklung neuer Jachten als auch für Theatervorstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen genutzt werden kann.
Die Struktur des »Boat Hangar« ist zweiteilig aufgebaut, sodass die primäre Tragstruktur, die einem Portalkran ähnelt, von einer zweiten, leichtgewichtigen Struktur überspannt wird. Das Gebäude ist auf einer Seite mit einer geriffelten Metallverkleidung ausgestattet, die zwei Perforationen aufweist: eine runde und eine rechteckige, die das Gebäudeinnere offenbaren. Auf dem leicht schräg abfallendem Dach wurden 239 Solarzellen angebracht, die als Energieversorger für die Wärmepumpe dienen. Das Gebäude besitzt zudem, anlehnend am Urbild des Hangars, drei gebäudehohe Schiebetüren, die sich in Richtung Kai und Kanal öffnen lassen.